Jhomolhari/Naro 6 Passes Trek

10 Tage

6-Passes-Trek

 

Tag 01: Erster Tag des Treks

Erst erwartet uns eines der Highlights - die wunderschöne Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster, das sich in einer Höhe von 2950 Metern auf einem Felsvorsprung über dem Tal erhebt. Von unten kann man kaum den Weg erkennen, der hinüber zum Klosterkomplex führt und die Legende, das Guru Rinpoche hierher „geflogen“ ist, erscheint jetzt nicht so abwegig. Mehrere Gebäude schmiegen sich an den schwarzen Felsen und ragen ca. 800 m über dem Tal auf. Viele tibetische Heilige kamen hierher, um an diesem hoch spirituellen Ort zu meditieren, allen voran Milarepa bereits im 11. Jahrhundert. Auch hier gilt „der Weg ist das Ziel“ und die ca. 2 stündige Wanderung hinauf zum Kloster zählt mit zu den schönsten in ganz Bhutan. Gestärkt an diesem spirituellen Ort geht es zur Ruine des Drukyel Dzongs und von dort auf einer holprigen Straße weiter bis nach Sharna, dem Ausgangspunkt unseres Treks. Hier hat unsere Trekkingmannschaft bereits das Camp in einem schönen Wäldchen für uns vorbereitet.

 

Tag 02: Weiter nach Thangthankha

Durch einen Wald von Kiefern, Ahorn, Eichen und Rhododendren geht es weiter flussaufwärts durch den Jigme Dorji National Park. Vorbei an Chorten und über kleine Brücken sind es ca. 2 Std. bis zum Steinhaus Shing Karapa (3100 m) auf einer Lichtung. Bald danach erreichen wir die Abzweigung zum Tremo La, dem alten Handelsweg zwischen Tibet und Bhutan. Schließlich kommen wir zu einer Lichtung namens Thongo Samba (3250 m). Etwa die halbe Strecke ist bereits geschafft. Nach einiger Zeit geht es über eine Brücke, man kommt zu einem alten Chorten und von hier aus zweigt eine Route ab ins Soi Yaksa Valley. Heute können wir den ersten Blick auf Jhomolhari (7314 m) werfen, die Herrin der Götterberge und heiligster Berg des Landes. Die schneebedeckte Kuppel taucht plötzlich auf wie aus dem Nichts. Das Lager errichten wir in Thangthangkha auf 3630 m.

Gehzeit ca. 7 - 8 Std./22 km/Aufstieg 685 m.

 

Tag 03: Jhomolhari Basecamp

Am Morgen zeigt sich uns Jhomolhari in all seiner Pracht. Vorbei an den ersten Yakherden, die friedlich auf den Wiesen am Fluss grasen, Manimauern und vereinzelten kleinen Bauernhäusern geht es zum Fuße des Jhomolhari-Massivs, wo unsere Begleiter vor der Ruine eines verlassenen Forts das Lager aufschlagen. Yakzucht gehört zur Lebensgrundlage der hier ansässigen Bewohner. Aus Yakmilch wird außerdem Käse und Butter hergestellt. Steinerne Chorten umgeben das Lager und ein kleiner Bach durchquert den Lagerplatz in Jangothang auf 4040 m.

Gehzeit ca. 5 – 6 Std; Aufstieg 550 m, Abstieg 100 m.

 

Tag 04: Zu Füßen der Göttin Jhomo

Am Morgen können wir den Sonnenaufgang direkt von Ihrem Zelt aus genießen. Danach können wir etweder einen Entspannungstag im Lager einlegen oder Ausflüge zu einem hochgelegenen Seen bzw. zum Aufstieg einer der vorgelagerten Gipfel mit Blick auf Jhomolhari (7314m) und Jichu Drake (6989m) unternehmen.

 

Tag 05: Weiter nach Lingshi

Heute verlassen wir dieses herrliche Hochtal, überqueren den Paro Chhu und steigen auf zum ersten Pass NyileLa mit 4890 m, wo Gebetsfahnen umherflattern. Wir überschreiten die Baumgrenze und betreten ein in Ost-West-Richtung verlaufendes Gletschertal. Nachdem wir einige Zeit am Bergrücken entlang gewandert sind, können wir nach einem kurzen Anstieg einen ersten Blick auf Tserim Kang (6789m) und das vor uns liegende Lingshi werfen. Wir lassen den Ort allerdings links liegen und folgen dem Grat nach links zu einem keinen Armeeposten und weiter ins Mo Chhu-Tal, wo sich unser Lager befindet. Kleine Yak-Karawanen kommen schonmal vorbei, da die Bewohner von Lingshi von hier aus ihre Waren aus Thimphu hoch bringen.

Gehzeit ca. 7 Std. Aufstieg 820 m, Abstieg 910 m.

 

Tag 06: Überquerung des Yele La

Nachdem wir einige Zeit in dem Hochtal entlang gewandert sind, geht es vorbei an einigen kleinen Bergseen und weidenden Yaks hinauf zum Yele La (4950 m). Der Weg windet sich zwischen teilweise großen Felsen bis zur Passhöhe hinauf, von dort erwartet uns dann allerdings ein herrlicher Ausblick auf die umliegenden Berge. Der Abstieg ist aufgrund des herumliegenden Gerölls mit etwas Vorsicht zu genießen. Wir folgen dem Weg hinunter nach Shodu entlang des Thimphu Chhu, zweigen dann aber ab ins Camp in Walethang (4.160 m)

Gehzeit ca. 8 Std. Aufstieg 940 m, Abstieg 870 m.

 

Tag 07: Von Walethang nach Gangtsa

Und wieder heisst es einen Pass zu ueberqueren. Der heutige Tag beginnt mit einem ca. 3-stuendigen stetigen Anstieg auf einem alten Yakhirten Pfad zum Ledi La (4.700 m) und unberuehrte Wildniss umgibt uns. An den Ufern eines kleinen Sees folgen wir einem guten Trail, der dann zwischen hoch aufragenden Felsen zu unserem naechsten Camp (Gangtsa 3.800 m) bei einem Unterstand von Yakhirten fuehrt. Gehzeit 7-8 Std.  Aufstieg 550 m, Abstieg 900 m

 

Tag 8: Auf zum heiligen See

Wir folgen den Tal flussabwaerts und ueberqueren den Tango Chari Chhu, dank einer neuen Bruecke ist das nun ohne Probleme moeglich. Entlang eines Bergrueckens geht es dann in ein weiteres Tal. Ein gemuetlicher Aufstieg fuehrt uns durch Pinienwald und ueber Geroell zum heiligen See von Jigmelangtsho (3.880m) wo wir am Seeufer campen. Gehzeit ca. 6-7 Std. 

 

Tag 9: Im Reich der Yakhirten

Noch einmal heisst es zwei Paesse zu ueberqueren und zwar auf der trad. Route des Druk Path Treks, der wir von nun an folgen. Erst geht es ueber den Yusa La (4.380 m) und wieder etwas bergab um dann den Dung Tsho La (4.300m) zu ueberschreiten. Immer wieder ergeben sich tolle Ausblicke auf die umgebende Landschaft und vereinzelt kreuzen Yaks unseren Weg. Unser Camp errichten wir auf einer Hochebene, genannt Labana auf 4.100 m Hoehe. Gehzeit ca. 6 Std.

 

Tag 10: Das Ziel ist erreicht

Die letzte Etappe des Treks fuehrt uns ueber den sechsten Pass (Labana 4.200m) von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die schneebedeckten Gipfel an der Grenze zu Tibet ergibt. Sogar der hoechste Berg von Bhutan, der Gangkhar Puensum (7.570m) ist in der Ferne sichtbar. Wir erreichen schliesslich den Klosterkomplex von Phajoding und unter uns liegt bereits Thimphu. Auf einem schoenen Pfad durch gemischten Bergwald gelangen wir zum kleinen Kloster Choekhortse, von dort ist es nicht mehr weit bis zum Radiotower, wo wieder unser Fahrzeug wartet. 

 

 

 

 

 

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