Gruppenreise - Tanz der Dämonen
1. Tag - Auf den Schwingen des Drachen nach Bhutan
Erwartungsvoll besteigen Sie die Maschine der Drukair. Entlang des Himalayas und vorbei an den höchsten Bergen der Welt geht es ins kleine versteckte Königreich Bhutan. Freuen Sie sich auf eine herzliche Begrüßung durch Ihre Reiseleiter und Fahrer, die bereits am Ausgang des Flughafens auf Sie warten. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel starten Sie je nach Ankunftszeit bereits zu den ersten Besichtigungen wie dem schönen alten Kichu Lhakhang, das zu den ältesten Klöstern Bhutans zählt und spazieren durch das malerische Städtchen Paro.
Übernachtung in Paro
2. Tag - Das farbenprächtige Paro-Festival
Der heutige Vormittag steht ganz im Zeichen des Tshechus, das auf einem Tanzplatz in der Nähe des Dzongs stattfindet. Wunderschön gekleidete Frauen und herausgeputzte Männer in ihrer Nationaltracht, sowie herumtollende Kinder begleiten Sie auf Ihrem Weg hinauf zum Dzong, um dem Schauspiel der Masken und Tänze beizuwohnen. Clowns mit langen Nasen und roten Gesichtern unterhalten das Publikum mit ihren Späßen, während bunt gekleidete Tänzer sich zu ungewohnten, archaisch anmutenden Klängen im Kreis bewegen. Die Religion der Bhutaner ist auch eine Religion der Berge und es ist selbstverständlich, dass Berggötter und Dämonen auch während des Tshechus verehrt und im Tanz beschworen werden. Einer der beeindruckendsten Tänze (Dance of the terrifying deities) mit langen Brokatgewändern und furchterregenden Masken erwartet Sie u.a. an diesem Tag.
Am Nachmittag geht es die 35 km lange Serpentinenstrasse hinauf zum Chele La (3.988 m), dem höchsten befahrbaren Pass in Bhutan. Bei klarem Wetter ergeben sich hier herrliche Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel des Jhomolhari Massivs, das zu den höchsten Bergen Bhutans zählt. Vom Pass geht es dann hinunter ins Haa Tal, das 2.700 m über dem Meeresspiegel liegt. Dieses Tal bildet den Kern des von dichten Wäldern bedeckten Bezirks Haa, der an das Chumbi Tal in Tibet grenzt. In Haa werden hauptsächlich Buchweizen und Gerste angebaut, aus denen lokale Spezialitäten zubereitet werden. Von dem hübschen Resort hat man einen schönen Blick auf das Tal, das von drei heiligen Bergen die Boddhisatvas verkörpern, beschützt wird.
Übernachtung in Haa
3. Tag - Das ursprüngliche Haa-Tal
Den heutigen Tag verbringen Sie in dem wunderschönen Tal und spazieren dabei zu den schönen Bauernhäusern, die mit Malereinen verziert und eng aneinander gebaut sind und erfahren dabei einiges über die Lebensweise der „Haps“, wie die hier lebenden Bewohner genannt werden. Im Haa-Tal gibt es zwei berühmte Klöster, das Karpo Lhakhang (weisses Kloster) und das Nagpo Lhakhang (schwarzes Kloster), denen wir ebenfalls einen Besuch abstatten. Am Nachmittag geht es wieder über den Chele La zurück nach Paro.
Übernachtung in Paro
4. Tag - Die heilige Thangkha Zeremonie
Thangkhas sind Rollbilder mit religiösen Motiven, das Thongdrol gilt als eins der wichtigsten. Es zu berühren, das bereits bei Sonnenaufgang entrollt wird, bedeutet für die Bhutaner einen Sündenerlass, deshalb strömen von allen Seiten Leute herbei, um sich diese Möglichkeit nicht entgehen zu lassen. Sollte wieder eine Blumenausstellung stattfinden wie zum ersten Mal in 2015, besuchen Sie diese natürlich auch. Außerdem können Sie noch etwas auf eigene Faust über den kleinen Jahrmarkt bummeln und das bunte Treiben beobachten.
Übernachtung in Paro
5. Tag - Das Wahrzeichen Bhutans
Bereits am frühen Morgen, wenn noch vereinzelt Nebelschwaden im Tal hängen, beginnen Sie Ihre herrliche Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster (Tigernest), das spektakulär auf einem Felsvorsprung liegt. Die Klosteranlage zählt zu den meist besuchten Pilgerorten Bhutans und liegt etwa 800 m über dem Talgrund. Der Pfad führt durch einen Eichenwald voller Rhododendron, die um diese Jahreszeit ihre Blüten entfalten. Mit Moosen und Farnen behangener Bergwald schliesst sich an. Vom Aussichtspunkt erscheint die Klosteranlage bereits fast greifbar, doch erst nach dem Überqueren einer Schlucht auf einem gut befestigten Weg mit Steinstufen, erreichen Sie Ihr Ziel.
Der Klosterkomplex umfasst mehrere Gebetsräume und die Höhle, in der Padmasambhava damals meditiert hat. Am Nachmittag geht es dann durch wild zerklüftete Schluchten und entlang eines smaragdgrünen Flusses weiter nach Thimphu. Unterwegs halten Sie kurz beim Tachogang Lhakhang, der ein wunderschönes Fotomotiv darstellt. Er erhebt sich inmitten karger Umgebung am linken Ufer des Paro Chhu ca. 6 km vor Chuzom, wo sich die Flüsse von Paro und Thimphu miteinander vereinigen. Sobald Sie sich dem Stadtkern von Thimphu nähern, werden Sie merken, dass hier in den letzten Jahren ein Bauboom ausgebrochen ist und die moderne Welt auch hier ihren Einzug hält. Trotz alledem beherrschen noch viele kleine Geschäfte das Stadtbild und der etwas außerhalb liegende Trashi Chho Dzong mit seinen gewaltigen Mauern besticht durch seine beeindruckende Architektur. Sie besuchen den Memorialchorten und reihen sich ein in den Kreis der Pilger, die betend die Stupa umrunden.
Übernachtung in Thimphu
6. Tag - Weiter ins Landesinnere
Am Morgen geht es erst hinauf zu der riesigen 52 m hohen Buddha Statue, die sich über der Stadt erhebt und einen herrlichen Ausblick auf das Thimphu-Tal ermöglicht. Anschliessend besuchen Sie noch das Takin Gehege, wo man diese ansonsten scheuen Tiere aus nächster Nähe beobachten kann, eine Schule für traditionelle Handwerkskünste, Zorig Chusum genannt, sowie den Wochenmarkt. Am Nachmittag erwartet Sie eine landschaftlich reizvolle Fahrt hinauf zum Dochu La (La = Pass), wo 108 Chorten und unzählige Gebetsfahnen eine schöne Szenerie bilden und zu einem Rundgang einladen. Bei klarem Wetter kann man von hier aus die Gipfel der schneebedeckten Siebentausender sehen, die die Grenze zu Tibet bilden. In zahlreichen Windungen geht es dann hinunter ins Tal von Wangdue Phodrang, durch das sich ein breiter Fluss schlängelt.
Übernachtung in der Nähe von Wangdue Phodrang
7. Tag - Das bezaubernde Punakha-Tal
In Lobesa zweigt die Straße nach Punakha ab, wo wohl eines der beeindruckendsten Bauwerke Bhutans steht: der mächtige „Punthang Dechen Phodrang Dzong, ein Bollwerk gegen die einfallenden Tibeter. Über eine traditionelle Holzbrücke geht es hinüber zu dem riesigen Dzong, dessen Innenhöfe durch wunderschöne Schnitzereien und aufwendige Malereien bestechen. Sie verlassen diese Gegend und vorbei an Wangdue Phodrang, wo der Aufbau des abgebrannten Dzongs in vollem Gange ist, windet sich die Straße durch ein Flusstal hinauf zum Pele La und zweigt kurz vorher ab ins Phobjikha Tal. Vor Ihren Augen eröffnet sich ein weites Gletschertal, das vor allem durch die Schwarzhalskraniche bekannt geworden ist, die hier die Wintermonate (November bis Febuar) verbringen. Mit einem Spaziergang zu dem großen Kloster, das den kleinen Ort Gangtey überragt, endet dieser wunderschöne Tag.
Übernachtung in Gangtey
8. Tag - Wo die Monarchie ihren Anfang nahm
Vorbei an den kleinen malerischen Ortschaften Rukubji und Chendebji, wo Sie bei der großen Stupa im nepalesischen Stil einen Stopp einlegen, geht es weiter nach Osten. Vereinzelt sind weidende Yaks zu sehen, die noch nicht auf ihren Hochweiden sind. Nach einigen Kilometern können Sie schon von weitem den riesigen Trongsa Dzong sehen, der sich über der Schlucht des Mangde Flusses erhebt. Die Straße wird teilweise sehr abschüssig und der Blick reicht weit in den Süden hinunter, wo der Zhemgang Distrikt liegt.
Nach dem Besuch im Dzong geht es dann weiter hinauf zum Yotong La und ab hier beginnt Zentral-Bhutan. Das Landschaftsbild ändert sich etwas: So weit das Auge reicht erstreckt sich nun dichter Nadelwald. Als erstes erreichen Sie das Chumey Valley in dem vor allem Kartoffeln angebaut werden, hier gibt es auch viele Bienenzüchter. Das schöne Chumey Nature Resort am Waldrand bietet einen herrlichen Blick auf das weitläufige Tal mit seinen sanft abfallenden Hängen.
Übernachtung in Chumey
9. Tag - Die Täler von Bumthang
Am Morgen kommen Sie nach Zugney, der Heimat vieler Weber. Diese weben Yatras (Rollen aus gemustertem Wollstoff) auf Pedalwebstühlen, die sie neben der Straße zum Kauf anbieten. Ein bisschen schauen kann man ja, was es hier so alles gibt! 2 km hinter Zugney kommt die Straße an Prakhar vorbei, einem malerischen Dorf, das auf einem Plateau über einer Flußbiegung liegt. Es geht über einen kleinen Pass (Kiki La), der mit bunten Gebetsfahnen geschmückt ist und schließlich sehen Sie schon den Dzong des Weißen Vogels, der über dem Choekhor Tal thront. Den heutigen Tag verbringen Sie in dem malerischen Tal und spazieren dabei zu den wunderschönen Klöstern Jambay, Kurje und Tamshing. Außerdem besuchen Sie ein traditionelles Bauernhaus, wo Sie ein köstliches Essen aus Gerichten der Region bekommen, das die Hausherrin immer mit Liebe zubereitet. Ein Bummel durch den kleinen Ort Jakar darf natürlich auch nicht fehlen und den hier hergestellten Käse sollte man unbedingt auch probieren.
Übernachtung in Jakar
10. Tag - Ausflug ins Tang Valley
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren Sie durch herrlichen Pinienwald ein Stück in Richtung Ura, wo die Straße zu einer Schaffarm abzweigt, die von der australischen Entwicklungshilfe geschaffen wurde. Hier steht kurz dahinter zu Ehren von Guru Rinpoche eine schöner großer Chorten, von dem aus man einen herrlichen Blick hat. Der Chorten ist gefüllt mit wunderschönen Statuen und ebenfalls begehbar. Vorbei an einer kleinen Grundschule (vielleicht bringen Sie ein paar Hefte und Stifte mit) geht es anschließend zu Fuß auf dem Schulweg der Kinder zu einem kleinen Dorf und einem großen Nonnenkloster. Außerdem machen Sie noch einen Abstecher zur Pilgerstätte „Membartsho“, die sich in einer Engstelle in einer Schlucht befindet. Anschließend geht es zurück nach Jakar, wo Sie dem Kloster Lhodrakarchu noch einen Besuch abstatten, dass etwas oberhalb des Stadtkerns liegt.
Übernachtung in Jakar
11. Tag - Zurück in den Westen
Über den Yotong La geht es wieder zurück nach Trongsa, wo Sie ein Rundgang durch das schöne Museum im Ta Dzong erwartet. Das Museum wurde mit Hilfe österreichischer Entwicklungshilfe errichtet und bietet einen Überblick über die Geschichte Bhutans und seiner Monarchen. Schliesslich erreichen Sie wieder Wangdue Phodrang und im schönen Eco Resort hoch oben auf dem Berg können Sie noch die Aussicht von Ihrem Balkon aus genießen und vielleicht ein paar Ansichtskarten schreiben.
Übernachtung in Wangdue Phodrang
12. Tag - Zum Ausgangspunkt der Reise
Nach einem gemütlichen Frühstück geht es wieder hinauf zum Dochu La und hinunter nach Thimphu. Kurz vor der Stadt erhebt sich der Semtokha Dzong, was soviel bedeutet wie
„Palast der tiefgründigen tantrischen Lehren“. Er gilt als der erste Dzong in Bhutan, wurde von 1629 bis 1631 erbaut und zwischendurch immer mal wieder renoviert. In Timphu gibt es dann nochmal ein Mittagessen und wer noch Einkäufe zu tätigen hat, kann dies jetzt erledigen. Am Nachmittag geht es dann zurück nach Paro.
Übernachtung in Paro
13. Tag - Abschied von Bhutan
Schweren Herzen nehmen Sie Abschied von dieser Idylle des beschaulichen Lebens und Ihre Reisebegleiter, die Ihnen bereits ans Herz gewachsen sind, bringen Sie zurück zum Flughafen, von wo aus Sie zum Zielort Ihrer Wahl zurückfliegen.
Tashi Delek und eine gute Heimreise.