Gruppenreise - Königreich in den Wolken
Einfache Wanderungen ermoeglichen Einblicke in das taegliche Leben der Bewohner und fuehren zu Orten spirituellen Erwachens. Herrliche Taeler wie Bumthang und Phobjikha liegen auf der Route und werden zu Fuss erkundet und maechtige Bauwerke beeindrucken durch ihre einzigartige Achitektur.
1. Tag - Herzlich Willkommen in Bhutan!
Ein Flug nach Paro, dem Eingangstor nach Bhutan, ist ein Erlebnis. Doch Dank der geschulten Piloten von Drukair landen Sie sicher in dem kleinen Königreich. Mit einem sympathischen Lächeln erwartet Sie Ihr Reiseleiter, gewandet in einen schmucken Gho, der Nationaltracht der Männer in Bhutan. Vom Flughafen geht´s kurz ins Hotel und anschießend zu Besichtigungen im Parotal, wie dem mächtigen Rinpung Dzong und dem kleinen mystischen Kichu Lhakhang. Beim Abendessen werden dann die ersten gemeinsamen Erlebnisse ausgetauscht und das Programm für den nächsten Tag besprochen.
Übernachtung in Paro
2. Tag - Über den Chele La nach Haa
Am Morgen geht es die 35 km lange Serpentinenstraße hinauf zum Chele La (3.988 m), dem höchsten befahrbaren Pass in Bhutan. Bei klarem Wetter ergeben sich hier herrliche Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel des Jhomolhari Massivs, das zu den höchsten Bergen Bhutans zählt. Vom Pass geht es dann hinunter ins Haa-Tal, das 2.700 m über dem Meeresspiegel liegt. Dieses Tal bildet den Kern des von dichten Wäldern bedeckten Bezirks Haa, der an das Chumbi-Tal in Tibet grenzt. In Haa werden hauptsächlich Buchweizen und Gerste angebaut, aus denen lokale Spezialitäten zubereitet werden. Im Haa-Tal gibt es zwei berühmte Klöster, das Karpo Lhakhang (weisses Kloster) und das Nagpo Lhakhang (schwarzes Kloster), denen Sie einen Besuch abstatten. Von dem hübschen Resort hat man einen schönen Blick auf das Tal, das von drei heiligen Bergen die Boddhisatvas verkörpern, beschützt wird.
Übernachtung in Haa
3. Tag - Eine Hauptstadt im Wandel
Sie verlassen das idyllische Haa-Tal mit seinen schmucken Bauernhäusern und liebenswerten Menschen und fahren entlang des Tales weiter in Richtung Chuzom. Kurz vor der Kreuzung erhebt sich der Dobji Dzong, der ehemals als Gefängnis diente und nun zu einem Rundgang einlädt. Chuzom ist mittlerweile eine sehr frequentierte Kreuzung, da sich hier die Straßen von Haa, Paro, Thimphu und Phuentsholing treffen. Durch ein schön bemaltes Tor nehmen Sie die Straße nach Thimphu, die an einem smaragdgrünen Fluss entlang führt. Wild zerklüftete Hänge ragen linker Hand in den Himmel und kleine Ortschaften liegen neben dem Weg. Der Verkehr nimmt zu und über den sogenannten „Thimphu Highway“ gelangen Sie ins Zentrum der Stadt, die allerlei zu bieten hat. Bei einem Rundgang beim Memorialchorten kann man die zahlreichen Pilger beobachten, die betend die Stupa umrunden oder eine der großen Gebetsmühlen drehen. Bei dem im Ortsteil Motithang gelegene Takin Gehebe kann man diese besonders aussehenden Tiere aus nächster Nähe beobachten und etwas über ihre Lebensweise erfahren. Vom hochgelegenen Buddha Point mit seiner riesigen Buddha Statue eröffnet sich ein herrlicher Blick über das Thimphu Tal.
Übernachtung in Thimphu
4. Tag - Das Thimphu Tshechu
Vom Festivalfieber angesteckt, das bereits in der Stadt herrscht, geht´s nach dem Frühstück zum Trashi Chhoe Dzong, wo sich bereits zahlreiche Besucher versammelt haben. Schnell noch einen guten Platz ergattern und dann beginnt das bunte Spektakel der Sinne. Am Nachmittag können Sie dann in der Stadt auf eigene Faust losziehen und in die ausgelassene Stimmung eintauchen, die überall herrscht.
Übernachtung in Thimphu
5. Tag - Weiter ins Landesinnere
Um etwas dem Trubel zu entfliegen reisen Sie weiter ins Landesinnere. Auf der Fahrt hinauf zum Dochu La lassen Sie die malerische Landschaft an sich vorbeiziehen und nach einem Rundgang auf der Passhöhe mit seinen 108 Chorten gibts eine warme Tasse Tee mit wunderschöner Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel an der Grenze zu Tibet. In zahlreichen Windungen gehts dann hinunter ins Tal von Wangdue Phodrang, wo die goldenen Reisfelder vor dem Chimi Lhakhang in der Sonne schimmern. Im warmen Nachmittagslicht gibt´s dann einen Spaziergang durch ein kleines Dorf hinauf zum dem Kloster, das sich auf einem kleinen Hügel erhebt unter dem eine Dämonin begraben liegt. Paare mit Kinderwunsch pilgern hierher und auch bei Ausländern soll es funktionieren.
Übernachtung in Wangdue Phodrang
6. Tag - Das Tal der Kraniche
Ein weiteres Highlight der Reise erwartet Sie bereits am Morgen und zwar der Besuch im Punakha Dzong, der sich auf einer Landzunge erhebt, die von zwei Flüssen umspült wird. Über eine traditionelle Holzbrücke geht es hinüber zu dem mächtigen Bauwerk, das von der handwerklichen Kunst der Bhutaner zeugt. Die wunderschönen Innenhöfe des Dzongs sind mit unzähligen Schnitzereien und Malereien geschmückt und die riesige Gebetshalle wurde von den besten Künstlern des Landes gestaltet. Anschließend geht es hinauf zu einem kleinen Nonnenkloster, das sich über dem Tal erhebt und dort erwartet Sie ein Picknick mit Blick auf die herrliche Umgebung. Sie verlassen Punakha und hinter Wangdue Phodrang führt die Schlucht entlang nach Chuzomsa. Hinter der Brücke in Tikke steigt die Straße sofort an und führt in die Schwarzen Berge hinein. Das Tal ist so eng, dass die Häuser und Felder auf den steilen Berghängen liegen. Allmählich nimmt die Besiedelung ab und durch einen Wald aus Eichen und Rhododendren gelangt man kurz vor dem Pele La ins weite Tal von Phobjikha, in dem sich das Gangtey Kloster befindet.
Übernachtung in Gangtey
7. Tag - Das Gangtey Tshechu
Das Gangtey Kloster erhebt sich auf einem Hügel über dem Talboden und ist von einem kleinen Dorf umgeben. Die Bewohner des Tales strömen zusammen um dem Festival im Innenhof des Klosters beizuwohnen, das einen Höhepunkt im Jahresablauf des Tales darstellt. Ein kleiner Jahrmarkt hat sich vor dem Eingang gebildet und ein reges Treiben herrscht überall. Um das Tal besser kennenzulernen bietet sich ein Spaziergang auf dem Nature Trail an, der entlang der Hochmoore verläuft, die von November bis Februar von den Schwarzhalskranichen besiedelt werden. Die Kraniche gelten als heilig, verbringen hier die Wintermonate und sind streng geschützt.
Übernachtung in Gangtey
8. Tag - Wo die Monarchie ihren Anfang nahm
Am Morgen geht´s zurück zur Abzweigung und von hier aus windet sich die Straße über vierzehn Kilometer den steilen Berghang zum 3300 m hohen Pele La hoch. Der Pele La ist mit Zwergbambus übersät, der den Yaks als Winterfutter dient und bildet die Grenze zwischen West- und Zentralbhutan. Etwa elf Kilometer hinter der Passhöhe kommt man zu einer Hochebene, die in große Felder unterteilt ist und an deren Ende das malerische Dorf Rukubji liegt. Die Gegend wird von den Einheimischen „Bjop der Schwarzen Berge“ genannt und hier leben überwiegend Yakzüchter und Kleinbauern.
Hinter dem Ort Nikka Chhu erreicht die Straße den Distrikt von Trongsa und folgt dem Fluss in seinem engen Tal. Linker Hand taucht der Chendebji Chorten auf, im nepalischen Stil gehalten kennzeichnen vier Augenpaare die verschiedenen Himmelsrichtungen. Die Stupa wurde zum Schutz der Reisenden erbaut, denn in früheren Zeiten trieb hier ein Dämon sein Unwesen. Die Entfernung zwischen Chendebji und Trongsa beträgt 42 Kilometer und führt vorbei an kleinen Dörfern und einzelnen Gehöften. Die Landschaft wirkt dramatisch da die Straße in den Felsen gehauen ist und rechter Hand teilweise steil abfällt.
Die Straße in den Süden nach Zhemgang wird sichtbar und schließlich erblicken Sie auch den Dzong von Trongsa, der sich über der Schlucht des Mangde Flusses erhebt. Doch um Trongsa zu erreichen heißt es noch ein ganzes Stück fahren bis zum Ende der Schlucht, wo der einzige Weg hinüber führt. Rundgang in dem riesigen Dzong und in dem malerischen Städten Trongsa. Bevor das heutige Ziel erreicht ist, heißt es aber noch einen Pass zu überqueren, und zwar den Yotong La mit 3400 m Höhe, der sich hinter Trongsa erhebt. So weit das Auge reicht erstreckt sich nun dichter Nadelwald und die Straße mündet ins weite malerische Chumey Tal, das erste der vier Täler Bumthangs.
Übernachtung in Chumey
9. Tag - Das bezaubernde Chumey-Tal
Das Chumey Tal erstreckt sich durchschnittlich auf 2600 m Höhe und hier werden überwiegend Weizen, Gerste und Kartoffeln angebaut. Hoch oben in den Bergen kann man die Klöster Tharpaling und Choedrak sehen, wohin der heute Ausflug führt. Das Kloster Tharpaling liegt auf 3600 m Höhe und wurde bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. Etwas oberhalb liegt das Kloster Choedrak. Es wurde einst von einem Dämonen heimgesucht und niemand hatte es gewagt, dort zu wohnen, bis im 18. Jahrhundert ein Mönch den Dämon besiegte und das Kloster wieder neu aufgebaut wurde. Von den Klöstern hat man eine herrliche Sicht über das Chumey Tal und von hier aus unternehmen Sie eine ca. 3 stündige Wanderung durch wunderschönen Bergwald hinunter zum Kiki La (La = Pass), wo Sie dann wieder Ihr Fahrzeug abholt. Sie halten noch bei einer kleinen Weberei, denn das Tal ist bekannt für seine bunten Stoffe aus Schaf- und Yakwolle, die von den Frauen es Tales gewebt werden.
Rückfahrt ins schöne Resort am Waldrand
10. Tag - Das Herzstück des Buddhismus
Am Morgen geht es in ca. 1 Std. entlang des Chumey Tals weiter ins nächste Tal, genannt Choekhor. Die Straße, die hinter der Schweizer Farm entlang führt, erreicht als erstes das alte Tamshing Lhakhang. Dieses wurde 1501 von Pema Lingpa gegründet, einem hoch verehrten buddhistischen Meister, der aus dieser Gegend stammt. Alte Wandgemälde säumen den Rundgang um das Allerheiligste und das Tragen einer schweren Eisenkette soll von Sünden befreien. Hinter dem Kloster liegt ein kleines Dorf, wo in einem Bauernhaus ein traditionelles Mittagessen auf Sie wartet. Wer Lust hat mal das Bogenschießen mit einem originalen Bogen auszuprobieren, der kann sich im Garten daran versuchen. Gestärkt geht es dann weiter auf die gegenüberliegende Seite des Flusses, wo das wunderschöne Kurjey Kloster steht. Der Klosterkomplex umfasst drei Gebäude, die mit ihren wunderschönen Fassaden und den großen Stupas ein herrliches Bild abgeben. Das letzte Stück des Weges entlang von Feldern und Bauernhäusern führt zum Jambay Lhakhang, einem der ältesten Klöster Bhutans mit einer wunderschönen Statue von Maitreya, dem Buddha der Zukunft.
Übernachtung in Jakar
11. Tag - Ausflug ins Tang-Tal
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren Sie durch herrlichen Pinienwald ein Stück in Richtung Ura, wo die Straße zu einer Schaffarm abzweigt, die von der australischen Entwicklungshilfe geschaffen wurde. Hier steht kurz dahinter zu Ehren von Guru Rinpoche ein schöner großer Chorten, von wo aus man einen herrlichen Blick hat. Der Chorten ist gefüllt mit wunderschönen Statuen und ebenfalls begehbar. Vorbei an einer kleinen Grundschule (vielleicht bringen Sie ein paar Hefte und Stifte mit) geht es anschließend zu Fuß weiter auf dem Schulweg der Kinder zu einem kleinen Dorf und einem großen Nonnenkloster. Die Nonnen sind stolz auf ihr Kloster, an dessen Bau sie selber mitgeholfen haben. Außerdem machen Sie noch einen Abstecher zur Pilgerstätte „Membartsho“, die sich in einer Engstelle in einer Schlucht befindet. Zum Schluss geht es zurück nach Jakar.
Übernachtung in Jakar
12. Tag - Auf den Schwingen des Drachen zurück nach Paro
Am Vormittag besuchen Sie noch den „Dzong des Weissen Vogels“, der sich über dem Tal erhebt, bevor es dann gegen Mittag mit der Drukair in ca. 30 Minuten zurück nach Paro geht. Dort bummeln Sie etwas durch das kleine Städtchen und spazieren zur Ruine des Drukyel Dzongs, die sich am Ende des Paro-Tals über einem kleinen Dorf erhebt. Von hieraus wurde die Invasion der Tibeter erfolgreich zurückgeschlagen und so blieb Bhutan ein eigenständiges Land.
Übernachtung in Paro
13. Tag - Das Wahrzeichen Bhutans, das Tigernest
Nach all diesen wunderbaren Erlebnissen bleibt noch das letzte Highlight der Reise, die herrliche Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster, das wie ein Wabennest an der dunklen Felswand klebt. Es erscheint fast unmöglich dort hinzugelangen und in früheren Zeiten führte nur ein schwindelerregender Pfad hinauf. Vor einigen Jahren wurde das letzte Stück des Weges mit Steinstufen und einem Geländer gesichert, sodass es nun ohne große Probleme erreicht werden kann. Der Pfad windet sich vorbei an Gebetsmühlen bis zur Cafeteria und steigt dann nochmal etwas steil an bis der sogenannte Aussichtspunkt erreicht ist, von dem aus das Kloster bereits zum Greifen nahe erscheint. Der Blick ist einfach atemberaubend und die Mühe hat sich allemal gelohnt.
Dann gilt es noch, auf den Steinstufen die Schlucht zu überqueren, vorbei an einem tosenden Wasserfall, dann ist das Heiligtum erreicht. Die Legende besagt, dass hier eine Tigerin hauste, die ihren Meister Padmasambhava vor Eindringlingen bewahrte, damit er ungestört seiner Meditation nachgehen konnte. Daher auch der Name „Taktshang – Tigernest“. Nach einem Mittagessen im Restaurant geht es dann gemütlich wieder nach unten. Auf der Terrasse Ihres Hotels können Sie noch etwas die Aussicht genießen. Was für ein unvergesslicher Tag!
Übernachtung in Paro
14. Tag - Abschied von diesem wunderbaren Land
Am Morgen geht´s wieder zum Flughafen und eine fantastische Reise geht zu Ende. Rückflug zum Zielort Ihrer Wahl.