Gruppenreise - Bhutan – Land der Berge und erleuchteter Buddhas

09. - 22.10.2016
14 Tage
max. 10 Teilnehmer

1. Tag - Einlass ins Reich des Donnerdrachens

Entlang der höchsten Berge der Welt fliegen Sie mit der Drukair ins kleine Land am Fuße des Himalaya und am Flughafen in Paro werden Sie anschließend herzlich von Ihrem Reiseleiter und Fahrer empfangen, die Sie auf Ihrer Reise durch Bhutan bestens betreuen werden. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel geht es bereits zu den ersten Besichtigungen im malerischen Parotal wie dem mächtigen Rinpung Dzong, dem wunderschönen Kichu Lhakhang und dem kleinen Städtchen Paro, das eingebettet in ein Mosaik aus Reisfeldern den Mittelpunkt des Tales bildet.

Übernachtung in Paro

2. Tag - Ins ursprüngliche Haa-Tal

Am Morgen geht es auf einer 35 km langen Serpentinenstraße hinauf zum 3988 m hohen Chele La, dem höchsten befahrbaren Pass in Bhutan. Auf dem Weg zu Pass erwartet Sie bereits ein tolles Panorama von Jhomolhari und Jichu Drake, zwei markante schneebedeckte Gipfel und Sitz der Berggötter Bhutans. Rechter Hand schmiegt sich ein kleines Nonnenkloster (Kila Nunnery) unter eine Felswand, das als das erste Nonnenkloster in Bhutan gilt und bereits im 9. Jahrhundert entstanden sein soll.

Der Pass gilt als Grenze zwischen dem Paro und dem Haa-Tal und auch in heutiger Zeit wird er noch für sogenannte „Luftbestattungen“ von Kindern genutzt. Von der Passhöhe erreicht man über den Kamm in ca. 1½ Stunden ein kleines Steinhaus, das früher als Meditationsklause diente. Rechter Hand führt ein Weg hinunter zur Kila Nunnery, Sie biegen aber nach links ab und es eröffnen sich wunderschöne Ausblicke auf das Haa-Tal.

Nach ca. 30 Minuten bergab erreichen Sie eine Yakalm, die sich in eine Senke am Waldrand kauert. Hier wird Yakkäse und Yakbutter hergestellt, was dann am Markt in Haa verkauft wird. Im Mai blühen hier auf den Hängen wunderschöne Rhododendronbüsche von zartrosa bis hin zu gelb/orangenen Farbtönen. Im Herbst sind die Hänge mit lila farbenen Bergblumen und Edelweiß bedeckt.

Nach einem Besuch bei der Alm geht es in den Wald hinein, dessen Bäume mit dichten Flechten und Moosen behangen sind. Der Pfad führt nun überwiegend bergab und immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke auf Teile des Haa-Tals. Das Haa-Tal liegt durchschnittlich auf ca. 2700 m Höhe, das heißt es sind 1300 Höhenmeter bergab.

Nach 1½ Stunden durch den Wald zweigt ein Weg nach links ab, der zu einem kleinen Dorf namens Watsha hinunter führt. Das Dorf hat ein schönes Kloster und ist eng zusammen gebaut. Von hier sind es noch ca. 20 Minuten auf einer einfachen Straße bis zum Endpunkt der Wanderung, wo das Fahrzeug wartet. Nachdem Sie sich beim Mittagessen gestärkt haben, geht es zu der gemütlichen Heritage Logde weiter hinten im Tal, wo Sie nach dem Einchecken und einer kurzen Pause noch das angrenzende Dorf erkunden.

Übernachtung in Haa

3. Tag - "Mythic Valley of the Guardian Spirit"

Das Haa-Tal ist gekennzeichnet durch seine drei heiligen Berge, die die Erleuchtungswesen Boddisattvas verkörpern. Ap Chhundu ist der lokale Schutzgott des Tales. Ihm zu Ehren findet jedes Jahr ein Festival statt und zahlreiche Geschichten ranken sich um seine Gestalt. Auf den Feldern werden Buchweizen und Kartoffeln angebaut und einige Spezialitäten, wie z.B. Hoentoe bereitet der Koch der Lodge für Sie zu.

Auf Ihrer heutigen Wanderung geht es direkt vom Hotel aus zu einem gegenüberliegenden Kloster auf einem Berghang und weiter zu kleinen Dörfern wie Chenka Gom, Tsenka Wom und Langlo und entlang des Tales wieder zurück zur Lodge. Ihr lokaler Guide erklärt Ihnen dabei die Besonderheiten der Region und seiner Bewohner und bringt Ihnen deren Lebensweise näher. Außerdem findet gerade auch das alljährliche Tshechu statt, zu dem die Bewohner des Tales zusammenströmen.

Übernachtung in Haa

4. Tag - Zu Füßen des Buddha

Heute geht es entlang des Tales in Richtung Chusum, wo sich ein ehemaliger Gefängnis-Dzong befindet, zu dem Sie noch kurz eine Wanderung unternehmen. Hier wurden früher Schwerverbrecher untergebracht und man bekommt noch einen Eindruck, wie das wohl gewesen sein muss. Nebenan befindet sich heute ein kleines Kloster.

An der Kreuzung in Chusom nehmen Sie die Straße nach Thimphu und durch wild zerklüftete Schluchten erreichen Sie in ca. 1 Stunde die Hauptstadt des Landes. Thimphu liegt in einem Talkessel der von hohen Bergen eingerahmt ist und eine 51 m hohe Buddha Statue thront auf einem Hang über der Stadt, zu der Sie im Laufe des Tages noch hinauffahren. Außerdem besuchen Sie den Memorialchorten und reihen sich ein in den Kreis der Pilger, die betend den Stupa umrunden.

Übernachtung in Thimphu

5. Tag - Das farbenprächtige Thimphu Tshechu

Am Vormittag erwartet Sie ein weiteres Highlight der Reise, dass alljährliche Thimphu Tshechu im mächtigen Trashi Chhoe Dzong. Religioese Tänze mit teilweise furchterregenden Masken und traditionellen Gesangs- und Tanzvorführungen bieten ein abwechslungsreiches Programm. Wunderschön gekleidete Bhutanerinnen in kostbaren Kiras stolzieren in hochhackigen Schuhen zum Festival und erfreuen den Blick jedes Betrachters. Bunt gekleidete Clowns (s. g. Atzaras) unterhalten die Kinder und treiben ihre Späße auf dem Tanzplatz.

Am Nachmittag verabschieden wir uns von dem Fest und es geht hinauf zum Dochu La, wo 108 Chorten und unzählige Gebetsfahnen die Passhöhe markieren. Nach einem Stopp auf dem Pass geht es in zahlreichen Windungen unter ins Tal von Wangdue Phodrang, durch das sich gemächlich ein breiter Fluss schlängelt.

Übernachtung in Wangdue Phodrang

6. Tag - Das mediterane Punakha-Tal

Heute erkunden Sie das Punakha-Tal, das zu den wärmsten Tälern Bhutans gehört, da es nur auf 1400 m Meereshöhe liegt. Nach einer Biegung taucht plötzlich der imposante Punakha Dzong auf, ein Meisterwerk an einheimischer Architektur. Über eine schöne traditionelle Holzbrücke spazieren Sie hinüber zum Dzong mit seinen wunderschönen Innenhöhen und Fassaden. Die riesige Gebetshalle ist geschmückt mit zahlreichen Schnitzereien und riesigen Buddha-Statuen.

Anschließend führt Sie die Straße tiefer in das Tal und Sie beginnen Ihre Wanderung hinauf zu einem kleinen Bergdorf genannt Chorten Nebu. Der Blick vom Dorfplatz mit seinem großen Baum und dem angrenzenden Kloster, das eine riesige Statue von Maitreya (Buddha der Zukunft) beherbergt ist einfach herrlich. Von den Mönchen werden Sie mit Tee und Keksen bewirtet und eine abwechslungsreiche Rundwanderung bringt Sie dann vorbei an Bauernhäusern und einer kleinen Dorfschule zurück zur Hauptstraße. Unterwegs gibts ein Picknick an einem lauschigen Plätzchen. Am späten Nachmittag geht es dann nach diesem Tag voll schöner Eindrücke zurück ins Hotel.

Übernachtung in Wangdue Phodrang

7. Tag - Wieder zurück nach Thimphu

Bereits am frühen Morgen starten Sie die Fahrt zurück nach Thimphu, denn noch einmal heißt es, den Dochu La zu überqueren. Am Wochenende gibt es hier den Gemüsemarkt und ein buntes Gewirr erwartet Sie bei den Markthallen. Außerdem besuchen Sie noch das Takin Freigehege um diese ansonsten scheuen Tiere aus der Naehe beobachten zu können und schauen bei den Bogenschützen im Stadium vorbei, deren Freudengeschrei über jeden Treffer weithin zu hören ist. Die restliche Zeit können Sie auf eigene Faust durch die geschäftigen Straßen bummeln und das eine oder andere Souvenir erstehen.

Übernachtung in Thimphu

8. - 12. Tag - Dagala – Thousend Lake Trek

Für diesen Trek sollten Sie schon über eine gute Kondition und körperliche Fitness verfügen, denn er führt hinauf über 4000 m Höhe über einige Pässe zu den Hochweiden der Yaks und ihren Hirten. Dagala ist der Berggott, der über dieses Gebiet wacht und dem Trek seinen Namen gegeben hat. Unzählige kleine Bergseen liegen verstreut inmitten der kargen Hochgebirgslandschaft und daher hat der Trek auch den Beinamen „Thousend Lake Trek“. Der schöne Trekkingpfad wurde in früheren Zeiten überwiegend dafür genutzt, um Kühe aus dem südlichen Dagana nach Thimphu zum Verkauf zu bringen. Jetzt werden die Hochflächen vor allem von Yakhirten genützt, die Ihre Yaks dort oben weiden lassen.

Seltene Blumen (im Mai sind die Hänge voll mit blühenden Rhododendren und im Herbst blühen hier Edelweiss und andere Gebirgsblumen) und verschiedene Vögel finden sich auf den Berghängen. Atemberaubende Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel von Jhomolhari und Jichu Drake und sogar bis hin zum Kanchenjunga Massiv in Sikkim. Kristallklare Seen mit zahlreichen Fischen sind das Markenzeichen dieses Treks.

Trekkingtag von Geynizampa nach Gibze Kebze

Von Thimphu müssen Sie erstmal ca. 1 ½ Stunde bis zum Ausgangspunkt der Trekkingtour in Geynikha fahren. Laut einer Legende nach haben die Bewohner dieses entlegenen Tales einst einem kranken Wandermönch geholfen, der ihnen darauf hin versprochen hat, dass von nun an die Bewohner des Tales mit reicher Ernte gesegnet sein werden,was sich bin in die heutige Zeit erwiesen hat.

In der Nähe des Dorfes sieht man die Ruinen des ehemaligen Genye Dzongs, der damals vom Herrscher des Tales bewohnt wurde. Nach einer Weile erreichen Sie Chhizi Gompa, ein großes Kloster und Ausbildungszentrum für Mönche. Die traditionellen Häuser hier sind mit Tigern und anderen Symbolen bemalt, die die Bewohner vor Dämonen schützen sollen. Bei einer großen Hängebrücke erwartet Sie das Trekkingteam, um Ihr Gepäck auf die Pferde zu verladen.

Sie befinden sich bereits in einer Höhe von 2.850 m, also erstmal langsam angehen. Nachdem Sie die relativ neue Hängebrücke überquert haben, windet sich der Pfad durch moosbehangenen Eichenwald bergauf. In früheren Zeiten waren hier viele Leute unterwegs, was man an den teilweise alten Steinstufen und Rastplätzen erkennen kann.

Nach ca. 1½ Stunden Anstieg erreichen Sie einen Ortnamens Dophu Jasey Dokha, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Umgebung hat und wo es in der Regel ein einfaches Mittagessen gibt. Auf dem Plateau geht es gemächlich weiter und schließlich erreichen Sie eine Höhe von 3.350 m, der Platz hier nennt sich Gur. Der Weg führt nun aus dem Wald heraus und im Herbst wachsen hier Edelweiss und andere Gebirgsblumen. Das Camp liegt auf 3.710 m Höhe auf einer kleinen Lichtung am Waldrand, von wo aus Sie bis zum Parotal blicken können.

Gehzeit ca. 4 ½ Std. Anstieg 860 m

Tekkingtag Gibze Kebze – Labatama

Als erstes folgt wieder ein Anstieg hinaufzum Pagalabtsa La (La = Pass) auf 4.170 m, markiert bei vier Steinstupas und einem schönen Ausblick auf die umgebende Hochgebirgslandschaft. Bei zwei Steinhäusern (Wataching genannt) die Yakhirten als Unterkunft dienen, gibt es evlt. frischen Yakkäse zu kaufen und außerdem können Sie das einfache Leben der Yakhirten kennenlernen.

Anschließend geht es hinauf auf einen kleinen Sattel und das Camp ist nicht mehr weit. Eine schöne Hochfläche genannt Labatama (4.050 m), auf der zahlreiche Yaks weiden, ist erreicht. Von dort aus gehen Sie noch in Richtung Talende, wo Sie in der Nähe eines kleinen Sees (Utsho Tsho) und einem Steinhaus Ihr Camp in Dolungo (4.280 m) aufschlagen.

Gehzeit ca. 4 ½ Std. Aufstieg 460 m/Abstieg 200 m

Trekkingtag – Wanderung zu den umliegenden Bergseen

Am heutigen Tag unternehmen Sie vom selben Camp aus eine herrliche Rundwanderung zu zahlreichen kleinen Seen (Serbho Tsho/Dajatsho) die verstreut auf dem Plateau liegen, bis zu einem Bergkamm auf 4500 m,von dort kann man evlt. noch zum Gipfel des Berges Jomo (4.716 m) aufsteigen, einem weiblichen Berggott (Deity), der speziell die hier lebenden Tiere beschützt und dem die hier lebenden Yakhirten alljährlich Opfergaben darbringen.

Trekkingtag nach Kiwi Chowa (Kare Kawe)

Am frühen Morgen erklimmen Sie erstmal einen Höhenrücken mit 4.355 m, wo sich die schneebedeckten Gipfel von Jhomolhari (7314 m) und Jichu Drake (6.989 m) über dem Talgrund erheben. Der Blick reicht sogar bis hin zum Kanchenjunga, dem dritthöchsten Berg der Erde. Vor dieser wunderschönen Kulisse schmeckt das Frühstück noch viel besser, das einer der Trekkinghelfer geschwind hochbringt und serviert.

Anschließend führt ein etwas steiniger Weg über einen Pass genannt Labajong La (4.400 m) und anschließend geht es hinunter in eine Hochebene, die von kahlen Bergen umgeben ist und in der in der Regel ebenfalls viele Yaks weiden. Der Weg führt dann weiter hinunter zwischen zahllosen Rhododendrenbüschen über einen Gebirgsbach (Dochha Chhu) und bevor Sie das nächste Camp erreichen, heißt es nochmal einen langen Anstieg von ca. 1½ Std. hinauf zum Chole La (4.140 m) zu bewältigen. Hinter dem Pass geht es dann leicht bergab zum Camp in Kiwi Chowa (4.030 m), das an einem Hang liegt, gleich neben einem Steinhaus von Yakhirten.

Gehzeit ca. 7 Std.Aufstieg 120 m, Abstieg 370 m

Letzter Trekkingtag nach Thimphu

Als erstes erklimmen Sie am Morgen einen kleinen Pass mit 3.960 m, bei dem mehrere Wege zusammenführen. Anschließend geht es in einem ehemaligen Flussbett auf einem etwas geröllhaltigen Untergrund ein Stück bergab, bis Sie schließlich einen herrlichen Höhenweg erreichen, der Ihnen schöne Ausblicke ermöglicht.

Nach einiger Zeit erreichen Sie die Abzweigung nach Wangdi Phodrang, Sie nehmen allerdings den linken Weg nach Thimphu, der erst noch über einen Pass (Tale La 4.185 m) führt mit ein paar Gebetsfahnen, bevor es dann durch einen Wald mit unzähligen Rhododendronbüschen (die im Mai blühen) bergab geht zum kleinen Dorf Chamgang in der Nähe von Thimphu, wo der Trek endet.

Hier verabschieden Sie sich schweren Herzen von Ihrem Trekkingteam, das Sie während der Tour nach besten Kräften versorgt hat.Von dort holt Sie dann auch Ihr Fahrzeug ab, um Sie nach Paro zurückzubringen, wo Sie wieder in einem bequemen Hotelbett übernachten.

Gehzeit ca. 4 Std. Aufstieg 270 m, Abstieg 1500 m

13. Tag - Das Wahrzeichen Bhutans

Heute heißt es nochmal die Trekkingschuhe anzuziehen, denn als letztes Highlight der Reise steht noch die wunderschöne Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster auf dem Programm. Der Weg führt an wasserbetriebenen Gebetsmühlen und einem tosenden Wasserfall vorbei, bis hinauf zur Klosteranlage, die spektakulär auf einem Felsvorsprung liegt, der das Parotal mehr als 400 m überragt.

Nach dem Trek fällt es Ihnen leicht die ca. 2 Std. bis zur Klosteranlage zu bewältigen, die bereits am View Point einen atemberaubenden Blick ermöglicht. Nach der Besichtigung gönnen Sie sich ein einfaches Mittagessen in einem der Restaurants auf dem Weg, bevor Sie wieder den Ausgangspunkt erreichen. Je nach Lust und Laune können Sie nochmal durch Paro bummeln oder einfach den Tag im Hotel gemütlich ausklingen lassen.

Übernachtung in Paro

14. Tag - Abschied nehmen fällt schwer

Nach diesen wunderschönen Tagen zusammen, fällt es Ihnen bestimmt schwer, sich von Ihrem Reiseleiter und Fahrer zu verabschieden und manchmal schleicht sich eine kleine Träne in den Augenwinkel, wenn sich die Drukair vom Boden abhebt und Ihr Blick zum letzten Mal über das Tal schweift.

Tashi Delek, möge der Segen der Götter mit Ihnen sein.

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