Gruppenreise - Berggötter und Donnerdrachen

02. - 21.10.2016
20 Tage
max. 10 Teilnehmer

 

„Wende deinen Blick der natürlichen Einfachheit der Welt zu: dem Himmel, dem Sonnenlicht, den Bäumen, den Blumen, dem Lachen der Kinder. Entrümple dich! Werde wieder leicht wie der Gebirgshimmel.“                                                                                  Drukpa Rinpoche

 

1. Tag - Auf den Schwingen des Drachen nach Bhutan

Spektakulärer Flug entlang der höchsten Berge der Welt ins kleine Königreich am Fuße des Himalayas. Langsam schwebt die Drukair ins das malerische Tal, unter sich ein Mosaik aus Reisfeldern, die das kleine Städtchen Paro umgeben. Herzliche Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Fahrt zum nahegelegenen Hotel. Nach einer kurzen Erfrischungspause erkunden wir bereits die Sehenswürdigkeiten des Parotals wie den maechtigen Rinpung Dzong.

Übernachtung in Paro

2. Tag - In ein verwunschenes Tal

Heute verlassen wir erstmal das Parotal und fahren hinauf zum 3.988 m hohen Chele La Pass, wo man bei klarer Sicht den 7344m hohen Jhomolhari, zu dem wir ja in ein paar Tagen hin trekken, schon mal vorab sehen kann. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es hinunter ins malerische Haa-Tal wo wir in einer Heritage-Lodge die inmitten eines kleinen Dorfes liegt die Nacht verbringen. Wir halten kurz im kleinen Ort Haa und unternehmen dann noch eine schöne Wanderung zu den trad. Bauernhäusern des Tales.

Übernachtung in Haa

3. Tag - „Mythic Valley of the Guardian Spirit“

Das Haa Tal ist gekennzeichnet durch seine drei heiligen Berge, die Boddisattvas verkörpern und Ap Chhundu ist der lokale Schutzgott des Tales. Ihm zu Ehren findet jedes Jahr ein Festival statt und zahlreiche Geschichten ranken sich um seine Gestalt. Auf den Feldern werden Buchweizen und Gerste angebaut und einige Spezialitäten, wie z. B. Hoentoe werden Sie sicherlich kosten. Auf Ihrer heutigen Wanderung geht es direkt vom Hotel aus zu einem gegenüberliegenden Kloster auf einem Berghang und weiter zu kleinen Dörfern wie Chenka Gom, Tsenka Wom und Langlo und entlang des Tales wieder zurück zur Lodge. Ihr local Guide erklärt Ihnen dabei die Besonderheiten der Region und seiner Bewohner und bringt Ihnen deren Lebensweise näher. Am Nachmittag können Sie noch das hier übliche Bogenschießen mit einem Bambusbogen probieren oder sich im einheimischen Dart (genannt Khuru) versuchen.

Übernachtung in Haa

4. Tag - Eine Höhenwanderung zur Akklimatisation

Am Morgen geht es wieder hinauf auf den Pass, von dort aus starten wir dann unsere ca. 4-stündige Wanderung auf dem Kamm und von dort aus hinunter zu einem Nonnenkloster (Kila Nunnery), das sich unter eine Felswand schmiegt. Anschliessend geht es zurück nach Paro, wo wir im Hotel unsere Sachen für den Trek vorbereiten.

Übernachtung in Paro

5. Tag - Wanderung zum Taktshang Kloster und Trekkingstart in Sharna

Heute erwartet uns eines der Highlights der Reise, die wunderschoene Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster, das sich in einer Hoehe von 2.950 Metern auf einem Felsvorsprung ueber dem Tal erhebt. Von unten kann man kaum den Weg erkennen, der hinueber zum Klosterkomplex fuehrt und die Legende, das Guru Rinpoche hierher „geflogen“ ist, erscheint einem nicht so abwegig. Mehrere Gebaeude kleben an dem schwarzen Felsen und ragen ca. 800 m ueber dem Tal auf. Viele tibetische Heilige kamen hierher, um an diesem hoch spirituellen Ort zu meditieren, allen voran Milarepa bereits im 11. Jahrhundert. Auch hier gilt „der Weg ist das Ziel“ und die ca. 2 stuendige Wanderung hinauf zum Kloster zaehlt mit zu den Schoensten in ganz Bhutan.

Gestaerkt an diesem spirituellen Ort geht es zur Ruine des Drukyel Dzongs und von dort auf einer holprigen Strasse weiter bis nach Sharna, den Ausgangspunkt unseres Treks, wo unsere Trekkingmannschaft bereits das Camp in einem schoenen Waeldchen fuer uns vorbereitet hat.

6. Tag - Weiter nach Thangthankha

Durch einen Wald von Kiefern, Ahorn, Eichen und Rhododendren geht es weiter flussaufwärts durch den Jigme Dorji National Park vorbei an Chorten und über kleine Brücken. Ca. 2 Std. sind es bis zum Steinhaus Shing Karapa (3.100 m) auf einer Lichtung. Bald danach erreichen wir die Abzweigung zum Tremo La, dem alten Handelsweg zwischen Tibet und Bhutan.

Schließlich kommen wir zu einer Lichtung namens Thongo Samba. (3.250 m). Etwa die halbe Strecke ist bereits geschafft. Nach einiger Zeit geht es über eine Brücke und man kommt zu einem alten Chorten und von hier aus zweigt eine Route ab ins Soi Yaksa Valley.

Heute können wir den ersten Blick auf Jhomolhari (7314 m) werfen, die Herrin der Götterberge und heiligsten Berg des Landes. Die schneebedeckte Kuppel taucht plötzlich vor uns auf, wie aus dem Nichts. Das Lager errichten wir in Thangthangkha auf 3.630 m.

Gehzeit ca. 7 - 8 Std./22 km/Aufstieg 685 m

7. Tag - Jhomolhari Basecamp

Am Morgen zeigt sich uns Jhomolhari in all seiner Pracht und vorbei an den ersten Yakherden, die friedlich auf den Wiesen am Fluss grasen, Manimauern und vereinzelten kleinen Bauernhäusern geht es zum Fuße des Jhomolhari-Massivs, wo wir vor der Ruine eines verlassenen Forts das Lager aufschlagen. Yakzucht gehört zur Lebensgrundlage der hier ansässigen Bewohner. Aus Yakmilch wird außerdem Käse und Butter hergestellt. Steinerne Chorten umgeben das Lager und ein kleiner Bach durchquert den Lagerplatz in Jangothang auf 4.040 m.

Gehzeit ca. 5 – 6 Std; Aufstieg 550 m, Abstieg 100 m.

8. Tag - Zu Füßen der Göttin Jhomo

Am Morgen können wir den Sonnenaufgang direkt von ihrem Zelt aus genießen. Entspannungstag im Lager mit der Möglichkeit zu Ausflügen zu einem hochgelegenen See bzw. zum Aufstieg einer der vorgelagerten Gipfel mit Blick auf Jhomolhari (7314m) und Jichu Drake (6989m)

9. Tag - Weiter nach Lingshi

Wir verlassen dieses herrliche Hochtal, überqueren den Paro Chhu und steigen auf zum ersten Pass NyileLa mit 4890 m wo uns Gebetsfahnen umflattern. Wir überschreiten die Baumgrenze und betreten ein in Ost-West-Richtung verlaufendes Gletschertal. Nachdem wir einige Zeit am Bergrücken entlang gewandert sind, können wir nach einem kurzen Anstieg einen ersten Blick auf Tserim Kang (6789m) und das vor uns liegende Lingshi werfen. Der Weg bergab führt durch einen Wald von Rhododendren vorbei an der Gletscherzunge des Tserim Kang zum Fuße des Lingshi Dzongs, wo wir zwischen weidenden Yakherden im Ort Lingshi das Camp aufschlagen.

Gehzeit ca. 5 - 6 Std. Aufstieg 820 m, Abstieg 910 m.

10. Tag - Trekking nach Shashepasa

Heute steht ein anstrengender Trekkingtag bevor, deshalb starten wir früh. Vom kleinen Ort Lingshi, von wo aus früher ein reger Handel mit Tibet betrieben wurde, geht’s weiter hoch auf 4.140 m um das kleine Dorf Goyak zu erreichen, das spektakulär direkt unter einer steil aufragenden Felswand liegt. Diese Gegend ist bekannt für seine Heilpflanzen, die hier auf den Hängen wachsen.

Wir wandern vorbei am romantischen Tal von Chebisa, an dessen Ende ein großer Wasserfall liegt und überqueren noch den Gobul La (4.440 m). In den Felsformationen oberhalb des Aufstiegsweges leben Herden von Blauschafen und Greifvögel nisten dort oben. Vom Pass steigen wir in ein Seitental mit dichtem Rhododendronwald bis zu einem Gebirgsbach ab, dann geht es erneut aufwärts zu einem Kamm (4.120 m). Über einen schwierigen, teils nassen Weg durch Hochwald steigen wir zu unserem Lagerplatz Shakshepasa auf 3.980 m ab.

Gehzeit ca. 8 Std. Aufstieg 710 m, Abstieg 600 m.

11. Tag - Trekking nach Robluthang

Am Bergrücken entlang wandernd sehen wir dann in der Ferne bereits die schneebedeckten Gipfel des Gangchhenta aufsteigen, aber vorher müssen wir noch den Jhari La (4747m) überqueren um ins liebliche Tal von Tsheri Jathang zu gelangen, wo Yaks weiden und im Sommer die scheuen Takins zu beobachten sind.

Über einfache Balken, die als Brücke dienen, gelangen wir über den mehrarmigen Fluss. Ein steiler Hang trennt uns noch von einem idyllischen Plateau, auf dem sich unser einsamer Lagerplatz Robluthang (4.170 m) befindet.

Gehzeit ca. 6 -7 Std. Aufstieg 1.010 m, Abstieg 840 m.

12. Tag - Im Schatten des „Tiger-Mountain“

Ein langer und anstrengender Tag liegt vor uns. Früh verlassen wir das Lager, steigen zunächst einen etwas sumpfigen, später in Serpentinen aufwärts führenden Pfad bis etwa 4.400 m auf. Hier gelangen wir in ein großes Gletschertal und sehen bereits den Sinche La voraus. Wir überqueren den letzten und höchsten Pass, den Sinche La (5005 m) von wo aus wir einen fantastischen Blick auf die umliegende Bergwelt genießen können. Nördlich von uns erhebt sich das markante Massiv des Gangchhenta (6.840 m) auch „Tigermountain“ genannt. Der Abstieg führt vorbei an Wasserfällen und den Ausläufern eines Gletschers hinunter zum Fluß, wo wir auf einer herrlichen Wiese zwischen Zedernwäldern, eingerahmt von hoch aufragenden Gipfeln unser Nachtlager in Limithang beziehen. (4.140 m)

Gehzeit ca. 7 -8 Std. Aufstieg 910 m, Abstieg 930 m.

13. Tag - Wo die Layaps zuhause sind

Unser heutiges Etappenziel heißt Laya. Ein idyllischer Ort auf einem Hochplateau (3770 m) gelegen, wo die Frauen spezielle Trachten aus Yakwolle tragen und Hüte, die aus Bambus geflochten sind. Den Kango Chhu passieren wir kurz nach dem Lager, dann folgen einige kleine Seitenbäche in einem Zedernwald. Der Masang Gang (7165 m) taucht vor uns auf und begleitet uns auf einem eher gemächlichen Pfad durch Tannenwälder, der sich nach Laya hinauf windet. Wir nehmen den oberen Weg, um über den ganzen malerischen Ort und seine weit verstreut liegenden Häuser und Felder blicken zu können.

Gehzeit ca. 5 Std. Aufstieg 280 m, Abstieg 600 m

14. Tag - Halt in Laya

Wir verbringen den Tag geruhsam. Wandern durch den Ort und besichtigen die zwei alten Gompas und können die Layaps bei der täglichen Feldarbeit beobachten. Neugierige Schulkinder besuchen unser Camp und fragen wo wir herkommen.

15. Tag - Trekking nach Koina

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von dieser Oase des beschaulichen Lebens und wandern an einem Armeeposten vorbei abwärts bis zur Abzweigung, wo es nach Lunana geht, der höchsten bewohnten Region Bhutans. Durch den herrlichen Nationalpark geht es den Mo Chhu entlang in Richtung Koina, wo wir auf einer Waldlichtung nach einem langen Tagesmarsch unser Camp errichten. (3.050 m)

Gehzeit ca. 7 - 8 Std. Abstieg 560 m

16. Tag - Trekking nach Gasa

Am Morgen erklimmen wir den letzten Bergrücken Bari La mit 3.900 m, bevor auf der anderen Seite vorbei an Wasserfällen und riesigen Bambusstauden der Blick frei wird auf den kleinen Ort Gasa mit seinem hoch aufragenden Dzong, vor der grandiosen Bergkulisse des Kang Bum (6.500 m).

Gehzeit ca. 6 Std. Aufstieg 660 m, Abstieg .680 m.

17. Tag - Abschied von den Bergen

Am Morgen machen wir noch einen Rundgang im Gasa Dzong, bevor wir in unser Fahrzeug steigen (neue Straße bis Gasa), das uns wieder in die s.g. Zivilisation zurückbringt.

Ein letzter Blick geht zurück zu den schneebedeckten Gipfeln, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben und uns bewusst machen, warum die Berge für die Bhutanesen heilig sind. Fahrt ins Hotel und wenn möglich besuchen wir noch den imposanten Punakha Dzong, der auf einer Landzunge liegt, die von zwei Flüssen umgeben ist. Eine schöne Holzbrücke führt hinüber zu den gewaltigen Mauern des Bauwerks. Die riesige Gebetshalle wurde von den besten Künstlern des Landes gestaltet.

Übernachtung in Wangdue Phodrang

18. Tag - Zu Füssen des Buddha

Nach einer bequemen Nacht im Hotelbett geht es hinauf zum Dochu La, von wo aus wir nochmal einen Blick zu den Bergen genießen können, an denen wir während des Treks vorbeigekommen sind. Nach einem Rundgang bei den 108 Chorten auf der Passhöhe geht es hinunter in die Hauptstadt Thimphu, wo wir uns noch ein paar interessante Sehenswürdigkeiten wie z. B. den Memorialchorten, die riesige Buddha Statue und die merkwürdigen Takis anschauen.

Übernachtung in Thimphu

19. Tag - Letzter Tag in Bhutan

Den Vormittag verbringen wir noch damit etwas auf eigene Faust durch die Stadt zu bummeln und evlt. noch ein paar Souvenirs zu kaufen, bevor es dann am Nachmittag nach Paro zurückgeht, wo wir den letzten Tag noch in dem schönen Hotel ausklingen lassen.

Übernachtung in Paro

20. Tag - Abschied von Bhutan

Transfer zum Flughafen und Rückflug zum gewünschten Zielort

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