Gruppenreise - Zum Thron der Götter - der legendäre Snowman-Trek

24.09. - 27.10.2017
34 Tage
max. 10 Teilnehmer

1. Tag - Das Abenteuer beginnt

Nach einem grandiosen Flug vorbei an den höchsten Bergen der Welt, gelangen wir ins kleine Königreich – eingebettet zwischen Indien und China. Am Flughafen werden wir bereits freudig von unseren Begleitern erwartet. Auf einer Besichtigungstour durch das malerische Paro-Tal gewinnen wir erste Eindrücke von der Herzlichkeit der Bewohner und ihrer grandiosen Bauwerke inmitten der beeindruckenden Landschaft.

Übernachtung in Paro

2. Tag - Zur Akklimatisierung ins Haa-Tal

 

Gleich am Morgen fahren wir die 35 km lange und vor allem kurvenreiche Straße hinauf zum Chele La – der mit 3988 m als höchster befahrbarer Pass Bhutans gilt. Nicht nur die Höhe raubt einem den Atem: Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Jhomolhari Massivs, das zu den höchsten Bergen Bhutans zählt. Vom Pass geht es dann hinunter ins Haa-Tal, das 2700 m über dem Meeresspiegel liegt. Um die Fahrzeit abzukuerzen und sich schon mal im Wandern zu ueben, gehts auf dem „Haa Valley View Trail“ in ca. eine Stunde zum Staedtchen Haa hinab.  Das Haa-Tal war für Touristen bis 2002 unzugänglich und auch heute sind es nur wenige, die hierher kommen, was die Ursprünglichkeit des Ortes und dessen Bewohner bewahrt. In Haa werden hauptsächlich Buchweizen und Gerste angebaut, aus denen lokale Spezialitäten wie Honetoe (gefüllte Teigtaschen aus Buchweizen) zubereitet werden. Von der Lodge aus gehts dann erstmal gemuetlich entlang des Flusses Haa Chhu zum Dorf Yangthang. In etwa 1,5 Stunden erreichen wir die kleine Häuseransammlung, in der die Uhren noch etwas langsamer ticken. Auf dem Rückweg können wir Ap Pasang in seinem Hinterstuebchen des Landwirtschaftsbueros an der Strassenecke einen Besuch abstatten. Wer freundlich fragt, bekommt auch einen Tee serviert.  Übernachtung in Haa

3. Tag - Das Tal von Ap Chundu

Auch heute geht es wieder hoch hinauf. Wir fahren zu einem Kloster, das nur selten von Touristen besucht wird. Vom Tal aus nicht zu sehen, befindet es sich hinter einem der drei heiligen Berge an eine Felswand klebend. Mit dem Auto fahren wir bis zu einem kleinen Plateau, wo sich ein paar Haeuser befinden und wir unsere Wanderung starten. Nach ca. 20 Minuten durch einen maerchenhaften Wald gelangen wir hinueber zu dem Felsenkloster. Von dort aus geht es dann nach einem kurzen Anstieg bis zu einem alten Chorten. Hier zweigt ein Pfad ab, der durch den Bergwald hinunter ins Tal fuehrt und entlang des Flusses erreichen wir dann wieder den Ort Haa. Wir schlendern etwas durch den Ort, der noch seinen urspruenglichen Charme bewahrt hat und dann gehts zurueck in unsere Lodge, wo uns im Garten eine Tasse Tee erwartet. Wer Lust hat kann die Umgebung noch etwas auf eigene Faust erkunden. 

Übernachtung in Haa

4. Tag - Zurück nach Paro

Am Morgen verlassen wir das bezaubernde Tal und es geht wieder hinauf zum Chele La. Die heutige Wanderung erfordert bereits etwas mehr Kondition und hilft uns, sich an die Hoehe zu gewoehnen. Erst geht es ca. 2 Stunden am Kamm entlang zu einem alten Steinhaus, das auch als Meditationshoehle diente und dann geht es hinunter durch schoenen Mischwald zur Kila Goemba, die wir schon bei unserer Herfahrt rechter Hand unter einer Felswand gesehen haben. Am Nachmittag bereiten wir dann unsere Sachen fuer den Trek vor und kaufen noch ein paar Gebetsfahnen fuer die zu ueberquerenden Paesse. 

Übernachtung in Paro

5. Tag - Ein Gebet für ein gutes Gelingen

Heute erwartet uns eines der Highlights der Reise, die wunderschöne Wanderung hinauf zum Taktshang Kloster, das sich in einer Höhe von 2950 Metern auf einem Felsvorsprung über dem Tal erhebt. Von unten kann man kaum den Weg erkennen, der hinüber zum Klosterkomplex führt. Die Legende, das Guru Rinpoche hierher „geflogen“ ist, erscheint einem jetzt nicht so abwegig. Mehrere Gebäude schmiegen sich an den schwarzen Felsen und ragen ca. 800 m über das Tal. Viele tibetische Heilige kamen hierher, um an diesem hoch spirituellen Ort zu meditieren, allen voran Milarepa bereits im 11. Jahrhundert. Auch hier gilt „der Weg ist das Ziel“ und die ca. 2 stündige Wanderung hinauf zum Kloster zählt mit zu den Schönsten in ganz Bhutan. Gestärkt an diesem spirituellen Ort geht es zur Ruine des Drukyel Dzongs und von dort auf einer holprigen Straße weiter bis nach Sharna, den Ausgangspunkt unseres Treks, wo unsere Trekkingmannschaft bereits das Camp in einem schönen Wäldchen für uns vorbereitet hat.

Übernachtung im Camp

6. Tag - Trekking: Thangtanka (3620 m)

Früh brechen wir zur ersten längeren, 7- bis 8-stündigen Wanderung auf. Eine ganze Reihe kleinerer Auf- und Abstiege, dazu ein häufig nasser und manchmal auch matschiger Weg liegen vor uns. Entlang dem Flussbett finden wir Eichen- und Kiefernwald sowie Rhododendronbestände. 2 Stunden sind es bis zum Steinhaus Shing Karapa (3110 m) auf einer Lichtung. Bald danach folgt die Abzweigung zum Tremo La (La = Pass). Dem alten Handelsweg zwischen Tibet und Bhutan linker Hand werden wir nicht folgen. Zunächst ist ein Seitenfluss zu überqueren, dann wird ein Kamm überwunden und schließlich der Paro Chhu gequert. Nach weiteren etwa 3 Stunden kehren wir auf die linke Flussseite zurück. An einer Brücke vorbei geht es aufwärts bis zu einer Flussbiegung. Von dort ist die Chomolhari, die 7314 m hohe „Herrin der Götterberge“, bei gutem Wetter zu sehen. Nach einem Aufstieg erreichen wir eine Hochalm mit den Resten eines bhutanischen Holzpavillons; unser Ziel Thangtanka (ca. 3620 m). Obwohl heute keine großen Aufstiege anstehen, beträgt der Höhengewinn gut über 700 m und die einzelnen kleinen Anstiege summieren sich auf über 900 m im Aufstieg.

Gehzeit: 7-8h; Aufstieg: 900m; Abstieg: 150m

Übernachtung im Camp

7. Tag - Trekking: Jangothang (ca. 4100 m)

Langsam steigen wir zu unserem nächsten Tagesziel Jangothang in knapp 4100 m Höhe auf. Bei schönem Wetter bietet sich uns ein grandioser Blick auf die Chomolhari. Entlang des Weges gibt es wassergetriebene Gebetsmühlen, Chörten (= Reliquienschreine) und Manimauern. Nach einer 1-stündigen Wanderung passieren wir ein Militärlager der bhutanischen Armee. Dahinter führt eine Holzbrücke über einen schnell fließenden Seitenfluss; auf der anderen Seite des Paro Chhu erheben sich steile Felswände. Rund 1 Stunde nach dem Armeeposten erreichen wir in etwa 3770 m Höhe das Yak-Land; auf den Hochalmen treffen wir nun häufig auf weidende Grunzochsen, die als Tragtiere später unsere ständigen Begleiter sein werden. Viehzucht (u.a. Yaks) bildet die Lebensgrundlage der Bergbauern und Nomaden. Wir queren einen weiteren Seitenfluss des Paro Chhu, steigen talaufwärts zu den ersten Häusern der Gemeinde Soe und erreichen nach einer weiteren Stunde die Steinhäuser der Bergbauern-/Hirtensiedlung Takethang (3940 m). Als nächstes überqueren wir das hoch über dem Fluss liegende Plateau und passieren bei einem Chörten die Viehzüchtersiedlung Dangochang. Etwas weiter aufwärts am Paro Chhu liegt unser Camp, bei Sonne einer der schönsten Lagerplätze des gesamten Treks (knapp 4100 m Höhe). Auf einem großen Felsen beherrscht die Ruine einer Klosterburg den Zugang zur Chomolhari.

Gehzeit: 5-6h; Aufstieg: 550m; Abstieg: 100m

Übernachtung im Camp

8. Tag - Ruhe- und Akklimatisationstag

Nach den teils etwas mühsamen Wegen der vergangenen Tage und wegen der erheblichen Höhe legen wir einen Ruhe- und Akklimatisationstag ein, der auch für eine Wanderung zu einem ausgedehnten See auf ca. 4400 m genutzt werden kann. Dort spielt sich bei klarerm Wetter die Eispyramide des Juchu Drake im Wasser.

Übernachtung im Camp

9. Tag - Trekking: Linghzi (ca. 4010) m

Überquerung des Nyile La (ca. 4880 m), des ersten von einer ganzen Reihe von hohen Pässen auf unserer Tour. 6 - 7 Stunden Gehzeit sind heute zu bewältigen, wir stehen früh auf. Schon bald nach dem Camp erreichen wir die schön bemalten Häuser des Weilers Jangothang und genießen einen Bilderbuchblick auf den grandiosen Jichu Drakye (6989 m). Wir queren den Paro Chhu auf stabiler Brücke zur Ostseite und steigen einen Schräghang hinauf. Wir überschreiten die Baumgrenze und betreten ein in Ost-West-Richtung verlaufendes Gletschertal.

Beim Aufstieg über eine Moräne können wir den Nyile-Pass mit seinem Latsa (Steinhaufen) und den Stangen mit den Gebetsfahnen zum ersten Mal sehen. Der letzte Aufstieg zum Pass führt über einen Geröllhang und nach ca. 4,5 Stunden vom Camp dürfte die windige, kahle Passhöhe erreicht sein. Bei schönem Wetter bietet sich uns ein prachtvolles Panorama. Der Abstieg verläuft zunächst vorwiegend über Geröll bis zu einem Gebirgsbach und dann über einen Höhenweg nordwärts. Das Tal wird zunehmend grüner, in der Ferne ist bereits unser Tagesziel Linghzi zu sehen. Nach Erreichen eines Kammes geht es in Serpentinen steil ins Tal des Jajo Chhu hinab; die hoch aufragenden Gipfel von Jichu Drakye und Tserim Kang (6789 m) begleiten uns auf dem Weg zu unserem Lagerplatz Linghzi (ca. 4010 m). Der Lingshi Dzong liegt spektakulär auf einer Hügelspitze und ein paar wenige Mönche leben hier. Wir können auch einen kurzen Rundgang im Dorf machen, das eine eigene kleine Schule hat.

Gehzeit: 5-6h; Aufstieg: 820m; Abstieg: 910m

Übernachtung im Camp

10. Tag - Trekking: Shakshepasa (3980 m)

Wir werden früh aufbrechen, über den Fluss gehen und zu dem weithin sichtbaren, auf einem Kamm oberhalb des Ortes liegenden Dzong aufsteigen. Der Warenverkehr zwischen Tibet und Westbhutan wurde einst von hier aus kontrolliert. Nach der Rückkehr ins Tal geht es leicht ansteigend über einen guten Weg nordwärts. In der Ferne ist bereits der Jhari La (4700 m), unser Pass des nächsten Tages, zu sehen. Entlang der Berghänge wachsen viele Heilpflanzen. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit stehen wir auf einem Kamm mit Steinhaufen; dann führt der Weg nach Goyok (3870 m) hinunter. Diese typisch tibetische Siedlung in Flussnähe wird von Steinmauern vor räuberischen Bären geschützt und von hohen, markanten Felswänden überragt. Der nun folgende Aufstieg führt uns zu einem aussichtsreichen Höhenweg, an dessen Ende ein Chorten steht. Nach einem kurzen Abstieg gelangen wir ins Tal von Chebisa (ca. 3880 m). Wir verlassen Chebisa und steigen steil über einen kahlen Hang bis ca. 4300 m auf; von hier führt der Pfad schräg am Hang mäßig ansteigend zum Gobul La (4440 m). In den Felsformationen oberhalb des Aufstiegsweges leben Blauschafherden, eventuell bekommen wir diese zu Gesicht und können vielleicht auch Greifvögel über uns kreisen sehen. Vom Pass steigen wir in ein Seitental mit dichtem Rhododendronwald bis zu einem Gebirgsbach ab, dann geht es erneut aufwärts zu einem Kamm (4210 m). Über einen schwierigen, teils nassen Weg durch Hochwald, steigen wir zu unserem Lagerplatz Shakshepasa auf ca. 3980 m ab.

Gehzeit: 8h; Aufstieg: 710m; Abstieg: 600m

Übernachtung im Camp

11. Tag - Trekking: Robluthang (ca. 4170 m)

Die Überquerung des Jhari La (4740 m) steht uns heute bevor. Entlang einem Bach und über Moränen verläuft der weitere einsame Aufstiegsweg zum Pass mit Steinhaufen und Gebetsfahnen. Stellenweise können wir neben dem Weg Edelweiß entdecken. Die Gipfel der hohen Schneeberge im Südwesten und Westen „grüßen“ herüber. In der Ferne erkennen wir den Sinche La, unseren Pass des nächsten Tages. Nach etwa 3,5 Stunden Gehzeit überschreiten wir den Jhari La, um auf der anderen Seite im Zickzack über einen teils nassen, rutschigen Geröllpfad durch Fichten-, Rhododendron- und Birkenbestand zu einem Bach (Gang Chhu) abzusteigen. Weiter führt der Weg auf der linken Bachseite zum Haupttal des Nea Chhu und wir passieren den Hirtenlagerplatz Tsheri Jathang. Dieses Tal wird im Sommer von vielen Takins, einem nur in Bhutan anzutreffenden Tier, aufgesucht. Über Balken oder auf Yakrücken gelangen wir über den mehrarmigen Fluss. Ein steiler Hang trennt uns noch von einem idyllischen Plateau, auf dem sich unser einsamer Lagerplatz Robluthang (ca. 4170 m) befindet.

Gehzeit: 6h; Aufstieg: 1010m; Abstieg: 840m

Übernachtung im Camp

12. Tag - Trekking: Limithang (ca. 4150 m)

Ein langer und anstrengender Tag liegt vor uns; die 5000er Grenze wird heute erreicht. Früh verlassen wir das Lager, steigen zunächst einen etwas sumpfigen, später in Serpentinen aufwärts führenden Pfad bis etwa 4400 m auf. Hier gelangen wir in ein großes Gletschertal, an dessen Ende der Sinche La (ca. 5015 m) sichtbar wird. Entlang eines Gebirgsflusses, dann über Moränen und schließlich über Felsen, erreichen wir den eigentlichen Passaufstieg in etwa 4700 m. Nur noch langsam geht es aufwärts zu einem vorgelagerten Gipfel mit Steinhaufen, dahinter verbirgt sich die Passhöhe mit Steinhaufen und Gebetsfahnen. Die Aufstiegszeit beträgt ca. 4,5 Stunden. Nördlich von uns erhebt sich der schneebedeckte Gangchhenta (6840 m). Nach kurzer Rast steigen wir über einen beschwerlichen, steinigen Weg entlang einer Moräne in ein weiteres Gletschertal ab, um auf den Kango Chhu zu treffen. Wir überschreiten den Gebirgsbach und stoßen auf eine Yakweide, die als Lagerplatz geeignet ist. Oberhalb des Flusses ziehen wir jedoch weiter, vorbei an einem Gletscher und Gletschersee; bei der Endmoräne beginnt ein steiler Abstieg zur Talsohle. Wieder müssen wir über den Fluss und durch Rhododendron zu einem Plateau aufsteigen, auf dem wir unser Zeltlager Limithang (ca. 4150 m) erreichen.

Gehzeit: 8h; Aufstieg: 910m; Abstieg: 930m

Übernachtung im Camp

13. Tag - Trekking: Laya

Unterwegs zu unserem Tagesziel Laya (ca. 3820 m) können wir uns heute Zeit lassen; wir werden nur etwa 4,5 Stunden gehen. Den Kango Chhu passieren wir kurz nach dem Lager, dann folgen einige kleine Seitenbäche in einem Zedernwald. Die Überquerung des reißenden Gebirgsflusses Nangi Chhu steht an, dann geht es hinauf zu einem Grat mit einem einzelnen Haus. Daran erkennen wir: Unser Zielort Laya ist nicht mehr weit. Beim Haus nehmen wir den oberen Weg, um über den ganzen malerischen Ort und seine weit verstreut liegenden Häuser und Felder blicken zu können. Eine kleine Gompa liegt rechts vom Weg. Wir steigen zum Dorfzentrum ab und errichten unser Lager für 2 Nächte. Der Gangchhenta (6840 m) beherrscht die Berge im Westen, bei schönem Wetter ist der Gipfel des nördlich gelegenen Masang Gang (7165 m) zu erkennen.

Gehzeit: 4,5h; Aufstieg: 280m; Abstieg: 600m

Übernachtung im Camp

14. Tag - Ruhetag in Laya

Nach den anstrengenden Wanderungen der letzten Tage tut uns ein Ruhetag gut. Ausschlafen, Pflege der persönlichen Ausrüstung, ein Bummel durchs malerische Dorf und Fotografieren sind angesagt. In Laya befinden sich eine Krankenstation und einige kleine Läden.

Übernachtung im Camp

15. Tag - Trekking Aufbruch nach Lunana

Ausgeruht verlassen wir Laya und wandern an einem Armeeposten vorbei abwärts bis zur Abzweigung des Lunana-Weges. Nach 40-minütigem steilem Aufstieg erreichen wir einen guten Aussichtspunkt mit Blick über das Mo Chhu- und Rhodo Chhu-Tal. Die Wälder entlang des Weges sind durch Brände stark geschädigt. Der beschwerliche Weg führt nun durch Koniferen- und Rhododendronwald im Tal des Rhodo Chhu aufwärts bis zur Baumgrenze. Vom oberen Teil eines großen Felsrutsches bietet sich ein fantastischer Blick auf ein breites Gletschertal, an dessen Ende ein Gletscher zu sehen ist, über dem sich der Tsenda Kang (7100 m) erhebt. Nach Überquerung des Rhodo Chhu und ca. 8 Stunden Gehzeit kommen wir beim Lagerplatz Rhodophu (ca. 4230 m) an. Wir haben das Reich des Schneeleoparden erreicht!

Gehzeit: 8h; Aufstieg: 1050m; Abstieg: 640m

Übernachtung im Camp

16. Tag - Trekking: Narethang (ca 4940 m)

Im Bereich des Himalaya-Hauptkammes wandern wir weiter Richtung Osten. Von unserem Lager geht es dem Fluss entlang und nach ca. 25 Minuten gelangen wir rechter Hand über einen Berghang zu einem großen offenen Tal. Hier steigen wir über Hochwiesen mit Geröll beständig aufwärts bis zur Passhöhe des Tsomo La (4880 m), von der sich ein großartiger Blick auf den tibetischen Grenzbereich bietet; bei klarer Sicht können wir in einiger Entfernung auch die Chomolhari erkennen. Wir queren einige flache Hochtäler, unterbrochen nur von niederen Gratrücken und wandern zu unserem Lager Narethang (ca. 4940 m), das vom Gangla Karchung (6395 m) überragt wird. Wahrscheinlich steht uns eine kalte und windige Nacht bevor, wie auch in den nächsten Zeltlagern in etwa gleicher Höhe.

Gehzeit: 7,5h; Aufstieg: 920m; Abstieg: 200m

Übernachtung im Camp

17. Tag - Trekking: Tarina (3930 m)

Schon am Vormittag werden wir auf dem Gangla Karchung La (ca. 5220 m), dem höchsten Pass des nördlichen Tourenabschnittes, stehen. Wir benötigen ca. 3,5 Stunden, um einen Steinhaufen und die Gebetsfahnen auf der Passhöhe zu erreichen. Rundherum erheben sich hohe, eisgepanzerte Berge, die markantesten sind Kang Bum (6526 m) im Westen sowie Tsenda Kang, Teri Gang (7300 m) und Jejekangphu (7100 m) in nördlicher Richtung. Der Abstieg - über 1000 Höhenmeter - wird schwierig und zeitraubend. Zunächst geht es über eine Moräne, die bei einer fast vertikalen Wand endet. Von hier bietet sich ein atemberaubender Blick auf den vom Teri Gang herunterkommenden Gletscher, dessen Abbruch oberhalb eines türkisblauen Gletschersees liegt.

Die Wassermassen dieses Sees zerstörten bei einem Eissturz 1960 große Teile des Dzongs von Punakha und verwüsteten das Tal erheblich. Der weitere Abstieg über Moränenblockwerk enthält einige Steilstücke, die sehr vorsichtig passiert werden müssen. Der untere Teil dieses Pfades führt durch Rhododendrongebüsch - bei Nässe oder Schnee ein mühsamer Weg! Im Tal angelangt wandern wir noch etwa 2 Stunden abwärts bis zum Tarina Camp.

Gehzeit: 7,5h; Aufstieg: 360m; Abstieg: 1400m

Übernachtung im Camp

18. Tag - Trekking nach Woche

Wir wachen auf in einem der schönsten Täler Bhutans umringt von schneebedeckten Bergen, Wäldern und glasklaren Flüssen. Wir folgen dem Fluss talwärts und machen an der Abzweigung nach Woche eine Mittagspause. Nach einem Anstieg von 300 m erreichen wir die kleine Ansiedlung, die nur aus 3 bis 4 Behausungen besteht. Da Ausländer nur sehr selten hierherkommen, werden wir natürlich herzlich begrüßt.

Gehzeit ca. 6 Std.

Übernachtung im Camp

19. Tag - Überquerung des Keche La und weiter bis nach Lhedi

Unser erstes Ziel ist der Keche La (4580 m). Der ungefähr 3-stündige Weg dorthin führt uns erst durch Wald und dann über offenes Gelände mit herrlicher Aussicht auf Kangphu Gang und Jeje Kangphu (7300m). Von dort geht es dann hinunter nach Thega, wo wir eine Mittagspause machen. Vor uns liegt ein riesiges bewaldetes Tal, das sich bis hin zu dem enormen „Tafelberg“ Zongophu Gang (7094 m) erstreckt. Wir folgen dem Flussbett des Po Chhu und erreichen nach ungefähr einer Stunde unser Camp in Lhedi, einer kleinen Ansiedlung, in der es auch eine Funkstation gibt.

Gehzeit ca. 7 Std.

Übernachtung im Camp

20. Tag - Ins Herz der Lunana Region

Wir folgen wieder dem Fluss und kommen am Chorse Dzong vorbei, einem der ältesten Dzongs in Bhutan. Leute mit dicken Fellmützen begegnen uns und werfen uns neugierige Blicke zu. Von einer Anhöhe aus haben wir unseren ersten Blick hinunter auf Thanza, dem Hauptort der Region. Unser Camp befindet sich auf 4000 m Höhe.

Gehzeit ca. 6 Std.

Übernachtung im Camp

21. Tag - Ruhetag

Nach den letzten anstrengenden Tagen legen wir nochmals einen Ruhetag ein und erkunden die Umgebung.

Übernachtung im Camp

22. Tag - Trekking nach Tshorim

Die heutige Etappe führt nach Tshorim (5035 m), einem Camp an einem See gelegen, umgeben von schneebedeckten Eisriesen. Nachdem wir Thanza verlassen haben, können wir im Tal unten das Dorf Chozo mit seinem kleinen Dzong sehen und den Rauch, der von den kleinen Steinhäusern aufsteigt. Die Landschaft wird immer dramatischer und Wasserfälle donnern den Berg herunter.

Gehzeit ca. 6 -7 Std.

Übernachtung im Camp

23. Tag - Trekking: Tshorim - Saram

Heute steht die Überschreitung des Gophu La (5243 m) bevor, einem der wohl schönsten Passagen auf dem Trek. Wir starten früh, da ein langer anstrengender Tag bevorsteht. Wenn der Pass erreicht ist, türmt sich am Horizont der höchste Berg Bhutans (Gankar Punsum 7541 m) auf. Man wird geblendet von der atemberaubenden Szenerie, die sich vor einem auftut. Nach einem langen ermüdenden Abstieg erreichen wir das Lager in Saram (4830 m)

Gehzeit ca. 7 - 8 Std.

Übernachtung im Camp

24. Tag - Trekking: Saram - Minchugang

Vorbei an Camps von Yakhirten trekken wir entlang des Tales, überqueren Flussläufe und haben immer wieder wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Eisriesen. Das Lager errichten wir in Minchugang auf 4210 m Höhe.

Gehzeit ca. 7 Std.

Übernachtung im Camp

25. Tag - Trekking: Minchugang - Warathang

Heute haben wir drei Pässe zu überqueren: Phodrang La (4652 m) Sake La (4820 m) und am Schluss noch Uruthang La (4780 m). Wir durchschreiten ein geologisch interessantes Gebiet mit roter Erde, die sich zu riesigen Dünen auftürmt. Das Camp in Warathang liegt auf 4455 m.

Gehzeit ca. 5 Std.

Übernachtung im Camp

26. Tag - Trekking: Warathang - Dur Sachu

Wir verlassen schön langsam die Hochgebirgsregionen, durchqueren Wald und Dschungelgebiete, überschreiten den Nephu La (4495 m) bevor wir das Camp in Dur Sachu erreichen. Die Landschaft ist subtropisch und Vögel aller Art leben hier.

Gehzeit ca. 6 Std.

Übernachtung im Camp

27. Tag - Ruhetag

Dur Sachu hat zwei „Gästehäuser“ für Bhutanesen, die hierher kommen, um die medizinische Wirkung des Wassers (heiße Schwefelquellen) zu genießen. Wir legen ebenfalls einen Badetag ein und erholen sich von den Strapazen der letzten Tage. Der Tag dient außerdem als Reservetag, sollte es auf dem Trek eine Verzögerung geben.

Ausserdem erwarten uns hier die Pferde aus Bumthang, die uns das letzte Stück begleiten werden.

Übernachtung im Camp

28. Tag - Trekking: Dur Sachu – Tsho Chenchen

Heute steht wieder ein harter Trekkingtag bevor. Er beginnt mit einem langen Anstieg hinauf zum Djule La (4551 m) durch alpinen Wald und über den Gogden La (4301 m). Auf der anderen Seite des Passes liegt vor Ihnen ein Tal und ein langer Marsch führt Sie zu einem Camp von Yakhirten, wo wir in Tsho Chenchen (3920 m) campen.

Gehzeit ca. 8 Std.

Übernachtung im Camp

29. Tag - Trekking: Tsho Chenchen - Gorsum - Dur

Der heutige Tag ist nochmal lange und der Trail führt erst auf ebener Strecke durch alpinen Wald nach Gorsum auf 3100 m Höhe. Nach weiteren 2 ½ Std. Fußmarsch durch etwas schlammiges Gelände erreichen wir den Endpunkt der Trekkingtour in Dur, wo das Fahrzeug wartet. GESCHAFFT! Wir verabschieden uns von unserem Trekkingteam, das uns auf der langen Tour vorzüglich versorgt und betreut hat. Von dort sind es nur ca. 45 Min. Fahrzeit bis nach Jakar in Bumthang, wo wir in einem hübschen Gästehaus unsere Zimmer beziehen und die wohlverdiente heisse Dusche geniessen.

Gehzeit ca. 8 Std.

Übernachtung in Bumthang

„Mehr Leute haben den Mt. Everest bestiegen, als den Snowman Trek erfolgreich beendet.“

30. Tag - Das Herzstück des Buddhismus - das wunderschöne Bumthang

Heute lassen wir die Seele baumeln und gehen den Tag geruhsam an. Wir spazieren durch das Choeskor Tal und besuchen die wunderschönen Kloster von Jambay und Kurjey, die auf unserem Weg liegen. In einem traditionellen Bauernhaus lassen wir uns mit Spezialitäten aus der Region verwöhnen und versuchen uns etwas im Nationalsport Bogenschießen.

Übernachtung in Jakar

31. Tag - Rückfahrt in den Westen

Von Jakar geht es es in ca. 1 Std. weiter ins Chumey Tal und von dort aus hinauf zum Yotong La Pass. Wir verabschieden uns von Bumthang und erreichen nach weiteren 1 ½ Std. das kleine Städtchen Trongsa. Hier machen wir einen Rundgang in dem riesigen Dzong, der die Schlucht des Mangde Flusses überragt und genehmigen uns ein Mittagessen. Gestärkt geht es über Chendebji und vorbei an div. Anderen kleinen Ortschaften weiter bis nach Wangdue Phodrang, wo wir übernachten.

Übernachtung in Wangdue Phodran

32. Tag - Eines der beeindruckendsten Bauwerke Bhutans

Am Morgen geht´s noch zu einem Abstecher ins benachbarte Tal von Punakha, wo eines der beeindruckendsten Bauwerke Bhutans steht, der mächtige Punakha Dzong, den man über eine schöne traditionelle Holzbrücke erreicht. Von Lobesa windet sich die Straße dann hinauf zum Dochu La, wo uns 108 Chorten begrüßen. Bei einem Rundgang und Mittagessen auf dem Pass können wir noch einmal einen Blick auf die Gipfel werfen, zu deren Füssen wir gecampt haben. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir die Hauptstadt Thimphu, wo wir dem Memorialchorten noch einen Besuch abstatten.

Übernachtung in Thimphu

33. Tag - Noch etwas Kultur

Den letzten Tag verbringen wir noch in der Hauptstadt, die uns nach der Stille in den Bergen fast schon zu lärmend erscheint. Wir besuchen eine Schule für traditionelle Handwerkskünste, fahren hinauf zu riesigen Buddhastatue über der Stadt und erledigen noch letzte Einkäufe. Am späten Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Paro, wo wir unseren letzten Abend zusammen verbringen.

Übernachtung in Paro

34. Tag - Abschied von Bhutan

Am Morgen gehts wieder zum Flughafen und eine unvergessliche Reise geht dem Ende zu.

Tashi Delek, mögen die Götter mit uns sein!

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