Gruppenreise - Bhutan aktiv erleben – Auf alten Pilgerpfaden

30.04. - 15.05.2017
16 Tage
max. 10 Teilnehmer

1. Tag - Der Zauber Bhutans

Erwartungsvoll besteigen wir die Maschine nach Paro, die uns zu Füßen des Himalaya bringt. Nach einem spektakulären Landeanflug atmen wir zum ersten Mal die frische Bergluft ein und alle Last der Anreise fällt von uns ab. Ein freundlich lächelnder Guide erwartet uns am Ausgang des Flughafens und unser Fahrer verstaut emsig das Gepäck. Endlich angekommen und nun kann es los gehen! Wir fahren kurz zum Hotel um uns etwas frisch zu machen und dann geht es auch schon zu den ersten Besichtigungen, wie etwa dem mächtigen Paro Dzong und dem kleinen Kichu Lhakhang Tempel, wo wir erste Einblicke in die Religion und Architektur des Landes erhalten.  

Übernachtung in Paro

2. Tag - Über den ersten Pass

Wir verabschieden uns vorläufig von Paro und begeben uns weiter ins Landesinnere. Entlang des Paro Chhu Flusses geht es erstmal in ca. 40 Minuten bis zur Abzweigung in Chuzom. Hier nehmen wir die Richtung nach Thimphu und entlang wild zerklüfteter Schluchten erreichen wir nach weiteren 45 Minuten die Straße, die uns hinauf zum Dochu La bringt. Die Passhöhe ist geschmückt von 108 Chorten, die zu einem Rundgang einladen. Bei einer Tasse Tee genießen wir die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel der Himalayariesen an der Grenze zu Tibet. Serpentinen bringen uns dann hinunter ins Tal von Wangdue Phodrang, wo wir nach der langen Fahrt eine einfache ca. 2-stündige Wanderung zum kleinen Chimi Lhakhang Tempel willkommen heißen. Der Lhakhang ist dem heiligen Narren „Drukpa Kinley“ gewidmet und die Geschichten dazu erfahren wir von unserem Reiseleiter auf dem Weg zum Kloster.

Übernachtung in Punakha

3. Tag - Das bezaubernde Punakha-Tal

Das Punakha-Tal liegt nur auf ca. 1400 m Höhe und hat deshalb auch im Winter ein sehr warmes Klima. Kakteen, Borgonvilla und rot leuchtende Weihnachtssterne gehören hier zum Landschaftsbild. Nur ein kurzes Stück müssen wir heute fahren um zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung zu gelangen, für die wir uns genügend Zeit nehmen – denn es gibt viel zu sehen.  Ca. 1 ½ Stunden brauchen wir vom Ausgangspunkt aufwärts zum kleinen Bergdorf Chorten Nebu, wo wir von den Mönchen des großen Klosters, das auch eine Mönchsschule hat,  herzlich empfangen werden. Sie zeigen uns die Unterkünfte, das wunderschöne Kloster und laden uns zum Tee ein. Ein paar Fotos werden natürlich auch gemacht.

Gestärkt machen wir uns dann auf  zu einer ca. 4- stündigen einfachen Wanderung entlang des Seitentales auf einem Pfad, der das Dorf mit den weiter hinten liegenden Bauernhöfen verbindet. Wir besuchen auch eines der Bauernhäuser um das Leben der einfachen Leute kennenzulernen. Unterwegs gibt´s  ein kleines Picknick und bei so einem tollen Ausblick, da schmeckt es gleich noch besser. Nach gut der Hälfte des Weges gelangen wir hinunter zu einem kleinen Gebirgsbach, der sich plätschernd ins Tal schlängelt und dem wir eine Weile folgen. Auf einem wunderschönen Pfad, der auch als Schulweg dient, gelangen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Was für ein herrlicher Tag! 

Übernachtung in Punakha

4. Tag - Ins hochgelegene Phobjkha-Tal

Wir fangen den heutigen Tag mit einem Besuch im Punakha Dzong an, der eines der beeindruckendsten und schönsten Bauwerke Bhutans darstellt. Direkt vom Hotel laufen wir die paar Schritte hinunter und überqueren die schöne Holzbrücke, die uns zu dem riesigen Gebäude führt. Die Innenhöfe des Dzongs und die riesige Gebetshalle sind eine Augenweide. Die große Handwerkskunst der Bhutaner wird uns auch hier wieder bewusst. Danach verlassen wir diese Gegend und es geht hinter Wangdue Phodrang entlang einer Schlucht, die uns zu einem Ort namens Chuzomsa bringt. Kurz danach steigt die Straße an und führt in die Schwarzen Berge hinein. Das Tal ist so eng, dass die meisten Häuser und Felder auf den steilen Bergrücken liegen.

40 km hinter Wangdue Phodrang taucht plötzlich auf einer Hochebene das Dorf Nobding auf. Ein schöner Blick in ein einsames Seitental eröffnet sich uns. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Abzweigung ins Phobjikha-Tal. Hier und da ist vielleicht auch schon ein Yak zu sehen, die sich gerne in dieser Gegend aufhalten um den hier wachsenden Zwergbambus zu fressen. Wir überqueren einen kleinen Pass und plötzlich liegt vor uns eine weite Hochebene, die von saft abfallenden Bergen umgeben ist. Wir halten kurz vor dem Dorf Gangtey und machen uns wieder zu Fuß auf den Weg zu dem großen Kloster, das den kleinen Ort überragt. Nach der Fahrerei tut das richtig gut. Das Kloster wirkt fast wie ein Dzong und gehört zur Nyigmapa Schule. Pema Lingpa, der berühmte Nyingma-Lehrer, hatte einst diese Gegend besucht und prophezeit, dass einer seiner Nachkommen in der Nähe des Gipfels (Tey) auf dem Berg (Gang) ein Kloster errichten würde. Und so geschah es dann auch im Jahr 1613. Nachdem wir das Kloster besichtigt haben,  wandern wir hinunter zur Straße, die uns zu unserem gemütlichen Gästehaus im Herzen des Tales bringt.

Übernachtung im Gangtey

5. Tag - Bumthang wartet auf uns

Vom leckeren Frühstück gestärkt machen wir uns früh morgens wieder auf den Weg. Erst heißt es ein kurzes Stück mit dem Auto zu fahren und schon geht´s wieder zu Fuß weiter. Wir starten bei der Klosterschule (Shedra genannt). Von hier aus erreichen wir in ca. 30 Minuten ein kleines Dorf (Kumbo Village), in dem sich auch Unterkünfte von Yakhirten befinden. Hier geht es dann etwas steil bergauf bis wir den Gecha La (Pass) auf 3550 m erreichen. Insgesamt brauchen wir hierfür vom Start ca. 2 Stunden. Durch lichtdurchfluteten Bergwald, durchzogen mit riesigen Rhododendronbüschen, laufen wir dann auf einem einfachen Pfad mit allerdings etwas losem Gestein auf die andere Seite des Pele La, wo wieder unser Fahrzeug wartet. Im kleinen Thusita Restaurant gibt erst eine leckere Nudelsuppe, bevor wir uns weiter auf den Weg nach Bumthang machen. Es liegt noch ein längerer Weg vor uns. Wir machen es uns im Bus gemütlich und lassen die wunderschöne Landschaft an uns vorbeiziehen. Kleine malerische Dörfer und der große Chendebji Chorten säumen die Straße, bevor wir ins kleine Städtchen Trongsa gelangen, das wir uns auf dem Rückweg näher anschauen werden. Wir machen nur einen kleinen Stopp am Aussichtspunkt, von wo aus man den mächtigen Trongsa Dzong besonders schön sehen kann. Denn vor uns liegt noch der die Überquerung des Yutong La (Pass) um ins erste der vier Bumthang Täler zu gelangen.  Endlich ist es geschafft und das malerische Chumey Valley liegt vor uns. 

Übernachtung in Chumey

6. Tag - Ins Herz des Buddhismus

Bumthang heißt „Ebene, die wie eine Bumpa (Vase) geformt ist“ und umfasst vier Täler: Chumey, Choekhor, Tang und Ura, die wir alle kennenlernen werden. Jedes Tal hat seinen eigenen Charakter und eigenes Landschaftsbild. Am Morgen schnüren wir wieder die Wanderschuhe und dann geht´s erstmal mit dem Bus hinauf zu den hochgelegenen Klöstern von Tharpaling (3600 m) und Choedrak, die man vom Talgrund aus sehen kann. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten und führt an kleinen Weilern vorbei. Oben angekommen eröffnet sich uns ein weiter Blick über das Tal und den Klosterkomplex. Erst heißt es ca. 30 Minuten bergauf um zum Kamm zu gelangen, wo eine Statue des Klostergründers ins Tal blickt. Vom Kamm aus kann man einige schneebedeckte Gipfel und sogar den Gangkhar Puensum, den höchsten Berg Bhutans, in der Ferne sehen.

Hier startet auch unsere heutige ca. 4-stündige einfache Wanderung auf dem Tharpaling Nature Trail bis zum Kiki La Pass, der das Chumey und das Choekhor Tal trennt. Der schöne Weg führt leicht abwärts durch herrliche Natur mit verschiedenen Vegetationszonen und Pflanzenarten. Gegen Mittag erreichen wir den Kiki La (2900 m), wo wir auf einem schönen Picknickplatz umgeben von Gebetsfahnen ein Mittagessen genießen, ganz nach bhutanischer Art. Vom Pass schlängelt sich die Straße nun hinunter ins Choekhor-Tal und wir erreichen das kleine Städtchen Jakar. Wir checken kurz im Hotel ein, besuchen noch das alte Tamshing Kloster und das riesige,  beeindruckende neue Kloster von Konchogsum.

Übernachtung in Jakar

7. Tag - Das ursprüngliche Tang-Tal

Von Jakar führt uns die Reise am Morgen in Richtung Osten und nach wenigen Kilometern erreichen wir die Abzweigung ins Tang Valley, das durchschnittlich auf einer Höhe von 2800 m liegt. Wir halten kurz bei der Pilgerstätte Mebartsho (Flammender See). Hier befindet sich eine tiefe Schlucht, in der - so sagt es die Legende -  Pema Lingpa religiöse Schätze aus dem Wasser geholt hat, weshalb dieser Ort als sehr heilig gilt. Anschließend geht es ein Stück weiter bis zu einem großen Nonnenkloster (Pema Choling Nunnery), das wir natürlich auch besuchen. Hier erwartet uns ein besonderes Highlight. Die Nonnen zelebrieren für uns eine kleine Puja (Gebetszeremonie), die uns Glück und ein langes Leben bescheren soll. Wir fahren nochmal ein Stück tiefer ins Tal bis zum Kloster Ta Rimocen, das von einem Riesenfelsen überragt wird, auf dem Guru Rinpoche ebenfalls meditiert haben soll. Da er unzählige Zeichen auf dem Fels hinerlassen hat, heißt das Kloster übersetzt „Derjenige mit Zeichen bzw. Abdrücken“. Guru Rinpoche (indischer Name Padmasambhava) hat im 8. Jahrhundert den Buddhismus nach Bhutan gebracht und gilt deshalb als „Kostbarer Meister“ und 2. Buddha. Seine Statue ist fast in jedem Kloster zu sehen und er wird hoch verehrt. Von hier aus spazieren wir ein Stück des Weges bis zu unserem gemütlichen Homestay, wo man uns herzlich willkommen heißt.    

Übernachtung im Homestay

8. Tag - Von Dorf zu Dorf

Heute lassen wir unser Fahrzeug stehen und erkunden dieses idyllische Tal zu Fuß. Unsere ganztägige Wanderung führt uns dabei auf einen kleinen Hügel zum Ugyenchoeling Palace, einem alten Herrschaftshaus, das von den Nachfahren der Adelsfamilie in ein schönes Museum verwandelt wurde. Außerdem besuchen wir kleine Dörfer sowie alte Lhakhangs (Tempel) und lassen uns von den Bewohnern Geschichten erzählen, wie das Leben früher im Tal ausgesehen hat, als es noch keine Straße gab.

Übernachtung im Homestay

9. Tag - Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde

Und das ist nicht zuviel gesagt. Denn heute wollen wir dieser Redewendung Rechnung tragen und unser Glück hoch zu Ross versuchen. (Wer das nicht möchte kann auch bei der Familie bleiben und selber etwas spazieren gehen). Ca. 20 Minuten brauchen wir mit dem Bus um zu der kleinen Ranch zu gelangen, wo unsere geländegängigen Pferde für unseren Ausritt bereitstehen. Nach ein paar Einweisungen und dem Kennenlernen unseres Pferdes machen wir uns auch schon auf den Weg. Auch wer keine Erfahrung im Reiten hat, kann hier mitmachen, denn in einem gemütlichen Trott bewegen wir uns durch die grandiose Landschaft und werden ein Teil der Natur. Nach dieser „Wild-West-Erfahrung“ kehren wir zurück zum Mittagessen. Anschließend fahren wir gemütlich wieder nach Jakar, wo wir noch etwas durch das Städtchen bummeln können.

Übernachtung in Jakar

10. Tag - Ein Fest der Sinne

Dieser Tag steht im Zeichen eines farbenprächtigen Festivals (Jambay Lhakhang Drup oder Ura Yakchoe) das wir heute besuchen werden. Archaisch anmutende Musik erwartet uns und herumwirbelnde Tänzer mit Tiermasken oder Dämonenköpfen werden von den Festivalbesuchern bestaunt. Wir tauchen in diese fantastische Welt aus Religion und Brauchtum ein und genießen den Tag mit allen Sinnen.

Übernachtung in Jakar

11. Tag - Zurück in den Westen

Wir verlassen diese bezaubernde Region und begeben uns wieder ein Stück in Richtung Westen. Noch einmal überqueren wir den Yotong La um nach Trongsa zu gelangen. Hier besuchen wir das interessante Museum im Ta Dzong, wo wir viel über die Geschichte Bhutans und seiner Monarchie erfahren. Außerdem spazieren wir hinunter zum mächtigen Trongsa Dzong, der sich über der Schlucht des Mangde Flusses erhebt und lassen uns seine vielen Gebetsräume zeigen.

Übernachtung in Trongsa

12. Tag - Ein schönes Eco-Resort

Die Straße von Trongsa nach Wangdue Phodrang wurde teilweise aus dem Fels gesprengt. Rechts und links liegen undurchdringliche Wälder, die von kleinen Ansiedlungen durchbrochen werden. Wir vertreten uns zwischendurch immer mal wieder die Beine und halten an besonders schönen Aussichtspunkten.

Übernachtung in Wangdue Phodrang im Eco Resort

13. Tag - Eine Hauptstadt im Wandel

Noch einen letzten Pass gilt es zu überwinden und zwar den Dochu La, den wir schon beim Hinweg überquert haben. Schließlich erreichen wir die Hauptstadt Thimphu und die mächtige goldene Buddha Statue begrüßt uns schon von Weitem. Der Verkehr nimmt zu und überall stehen große Wohnblöcke, die sich die Hänge hinaufziehen. Wir erkunden die interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie den Platz mit dem Memorialchorten, wo sich immer Pilger aufhalten sowie eine Schule für traditionelle Handwerkskünste, wo man sieht wie all diese Kunstwerke entstehen und bummeln noch etwas auf eigene Faust durch die geschäftigen Straßen.

Übernachtung in Thimphu

14. und 15. Tag - Rund um das Taktshang Kloster auf dem alten Pilgerpfad

Diese wunderschöne 2-tägige Wanderung ist ein Teil des Pilgerpfades, der rund um das Taktshang Kloster führt, zum Fuße eines Felsens, unter den sich das Kloster Bumdrag schmiegt.  Der Platz ehemals Yangtsedrag genannt wurde einst von der großen tibetischen Meistern Machig Labdron besucht. Was sie dort vorfanden war eine riesige Gruppe von Dakinis (geistliche Wesen) die an diesem Ort ein Festmahl hielten. Seither erhielt der Platz den Namen “Bumdrag” was soviel wie “Der Felsen der 100.000 Dakinis” bedeutet. Es wird gesagt, dass der Felsen hunderttausend Fußabdrücke aufweist.

 

14. Tag: Start am Kloster Sangchen  Choekhor

Erst geht es am Morgen in ca. 1 ½ St Stunden nach Paro, wo wir die Wanderung beginnen. Am   Kloster Sangchen Choekhor, das wie eine Festung hoch über dem Parotal thront, wird unser Gepäck auf Pferde verladen, die es für uns hochtragen. Das Kloster ist eine wichtige Ausbildungsstätte für Mönche und liegt auf 2800 m Höhe. Von hier starten wir unsere ca. 4-stündige Wanderung hinauf nach Bumdrag, das noch in weiter Ferne scheint. Der Weg führt leicht bergan durch wunderschönen Hochwald, der mit Farnen und Rhododendrenbüschen durchzogen ist. Nach ca. 2 ½ Stunden erreichen wir den kleinen Chhoechongtse Lhakhang, wo wir eine kurze Rast einlegen und die Aussicht auf das unten liegende Parotal genießen. Der Lhakhang wurde im 17. Jahrhundert erbaut von Lama Dragpa Gyatsho.

Von hier sind es nochmal in etwa 2 Stunden bis Bumdrag. Hinter dem Lhakhang führt der Weg nun etwas steil bergauf zu einer Bergkuppe, die wir umrunden. Von hier oben haben wir einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Täler und Berge. Ein kleiner Pass mit einigen Steinstupas und zerfransten Gebetsfahnen kündigt einen flacheren Teil an, der schließlich aus dem Wald heraus führt und den ersten Blick auf Bumdrag (3800 m) freigibt. Der Weg zieht sich nun über eine große freie Fläche hinauf zu dem kleinen Kloster. Ein Chorten und Gebetsfahnen kündigen den heiligen Bezirk an. Der Blick schweift zu den gegenüberliegenden Bergen und bei guter Sicht kann man sogar bis zum Kanchenjunga sehen. Wir packen unsere Sachen aus, machen uns etwas frisch und nach einer Tasse Tee besuchen dann das kleine Felsenkloster.

Übernachtung im Luxuszelt mit richtigen Betten

15. Tag: Zum Taktshang Kloster

Nach einer hoffentlich angenehmen Nacht gibt es erstmal ein leckeres Frühstück, welches den fantastischen Ausblick krönt. Der Weg führt erst vorbei an einer kleinen Quelle mit heiligem Wasser. Dann laufen wir durch lichten Pinienwald auf einem angenehmen Weg weiter nach unten. Nach ca. einer guten Stunde tauchen die Dächer eines kleinen Klosters auf, Yoselgang, das im Jahr 1646 erbaut wurde. Ein Stück weiter erreichen wir das Kloster Ugen Tsemo, das direkt über dem Taktshang Kloster liegt und nach einem Brand im Jahr 1958 wieder renoviert wurde. Es erscheint fast unmöglich, den gegenüberliegenden kleinen Zangdopelri Lhakhang zu erreichen, der das Paradies von Guru Rinpoche symbolisiert. Es führt jedoch ein guter Weg   hinüber zu dem kleinen Gebäude, von wo aus man herrliche Bilder vom Taktshang Kloster machen kann. Nach einer kleinen Rast geht es nochmals ein Stück nach unten und schließlich erreichen wir den Hauptweg, der vorbei an einem Wasserfall hinüber zum “Tigernest” führt. Auf einem flachen Abschnitt geht es bis zum Viewpoint und dann auf Steinstufen hinüber zum Klosterkomplex.

Das Kloster hat seinen Namen von einer Geschichte die besagt, dass sich die Gefährtin (Khandro Yeshi Tshogyal) von Padmasabavha (Guru Rinpoche)  in eine Tigerin transformiert hat um sich und ihren Meister vor wilden Tieren und unerwünschten Besuchern zu schützen, damit beide ungestört ihrer Meditation nachgehen können. Es ging schnell die Kunde im Land herum, dass dort oben in der Höhle eine gefährliche Tigerin lebt und so wurden sie in Ruhe gelassen. Der Platz selbst wurde im 8. Jahrhundert von Guru Rinpoche gesegnet und als einer der zwei heiligsten Orte (zusammen mit dem Kalash in Tibet) des ganzen Himalayaraums bezeichnet.

Nach der Besichtigung des Klosters geht es zum Mittagessen in die etwas unterhalb liegende Cafeteria. Von dort sind es nur noch ca. 40 Minunten bis zum Endpunkt auf dem großen Parkplatz. Gehzeit insgesamt an diesem Tag 5 – 6 Stunden.

Wer noch ein kleines Souvenir erstehen will, kann noch etwas durch Paro bummeln, oder einfach die restliche Zeit nutzen um seine Sachen in Ruhe einzupacken. Beim letzten gemeinsamen Abendessen lassen wir die Reise nochmal Revue passieren. Erst jetzt wird uns bewusst, was wir doch alles Tolles erlebt haben. Der Abschied fällt schwer.

Übernachtung in Paro

16. Tag - Tashi Delek und Scheiden tut weh

Unsere treuen Begleiter bringen uns noch zum Flughafen und dann heißt es Abschied nehmen von diesem wunderbaren Land. Tashi Delek, möge der Segen der Götter mit uns sein!

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